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Ostsee: Streik legt Verkehr lahm! Darauf müssen sich Urlauber jetzt einstellen

Verdi-Streik verursacht ÖPNV-Ausfälle an der Ostsee. Diese Verkehrsgesellschaften stehen still, hier müssen Urlauber Alternativen suchen.

Ein Streik von Ver.di, Symbolbild
© IMAGO / Markus Matzel

Phänomen am Ostsee-Strand von Rügen

Frau beobachtet ungewöhnliches Phänomen am Strand

Schlechte Nachrichten für alle, die an der Ostsee auf Busse und Bahnen angewiesen sind. Die Gewerkschaft ver.di ruft in Mecklenburg-Vorpommern erneut zu Warnstreiks im öffentlichen Nahverkehr auf.

Am Donnerstag und Freitag drohen massive Einschränkungen für Pendler, Touristen und Schüler. Wer an der Ostsee unterwegs ist, muss sich auf erhebliche Wartezeiten und vollen Ersatzverkehr einstellen. An diesen Orten sollte man sich Alternativen überlegen.

Nahverkehrschaos Ostsee: Zwei Tage Streik

Die Streiks beginnen am Donnerstag, 20. Februar, mit der ersten Schicht und dauern bis Freitagabend an. Besonders betroffen sind die Regionen Ludwigslust-Parchim, Schwerin und Nordwestmecklenburg. Am Freitag wird es dann richtig heftig. Rostock, Vorpommern und Greifswald werden ebenfalls bestreikt.

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Viele Busse und Bahnen bleiben in den Depots – ein Albtraum für all jene, die auf den Nahverkehr angewiesen sind. Schon jetzt ist klar, dass der Arbeitskampf sich besonders auf den Schülerverkehr auswirken wird. Auch bereits gebuchte Rufbusse fallen aus, und neue Buchungen sind für die Streiktage nicht mehr möglich. Wer also am Donnerstag oder Freitag unterwegs sein muss, sollte unbedingt nach Alternativen suchen.

Ostsee: Streik trifft Schwerin, Rostock und Greifswald

Besonders betroffen sind die Verkehrsgesellschaften Ludwigslust-Parchim, Nahverkehr Schwerin und NAHBUS im Landkreis Nordwestmecklenburg am Donnerstag. Am Freitag kommen die Rostocker Straßenbahn, Regionalbus Rostock, die Mecklenburg-Vorpommersche Verkehrsgesellschaft, die Verkehrsbetriebe Greifswald, die Verkehrsgesellschaft Vorpommern-Greifswald und die Verkehrsgesellschaft Vorpommern-Rügen hinzu.


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Neubrandenburg bleibt als einzige Stadt verschont, dort fahren die Busse regulär. Ver.di verzichtet dieses Mal auf laute Proteste oder Demonstrationen. Die Gewerkschaft will angesichts des schrecklichen Anschlags in München, bei dem zwei Menschen bei einer ver.di-Kundgebung getötet wurden, auf jegliche öffentliche Versammlung verzichten. Die Streiks werden daher als „stille Streiks“ vor den Betrieben abgehalten.

Ostsee Streikwelle: Diese Städte sind am stärksten betroffen

Die Gewerkschaft ver.di fordert für die Angestellten im Nahverkehr eine Lohnerhöhung von 430 Euro pro Monat sowie eine Sonderzahlung von 500 Euro für Gewerkschaftsmitglieder. Die Arbeitgeber haben sich bisher nicht auf ein Angebot eingelassen, sodass der Konflikt weiter eskaliert. Die nächste Verhandlungsrunde ist für Dienstag, 25. Februar, in Rostock angesetzt.

Ob es dann endlich eine Einigung gibt oder ob weitere Streiks folgen, bleibt abzuwarten. Touristen, die sich an der Ostsee aufhalten oder anreisen wollen, sollten frühzeitig planen. Besonders in Rostock und Greifswald könnte es eng werden. Reisende sollten prüfen, ob sie auf Fahrgemeinschaften oder Fahrräder ausweichen können. Wer mit der Bahn unterwegs ist, sollte sich auf volle Züge und Wartezeiten einstellen.