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Camping: Profi macht Faulenzer-Fehler am ersten Tag – und muss um seinen Urlaub zittern

Camping im Winter kann so schön sein, doch es hat seine Tücken. Warum der Winterurlaub im Wohnwagen gut durchdacht sein muss.

© IMAGO / Reiner Bernhardt

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Camping ist für viele die ultimative Freiheit, im Winter jedoch kann der Wohnwagen schnell zu einer kalten Falle werden. Was als idyllischer Wintertrip begann, endete in einer frostigen Katastrophe.

Ein erfahrener Camper teilt nun eine Warnung aus erster Hand, nachdem er bei eisigen Temperaturen eine bittere Lektion gelernt hat. Diese Umstände sollte man beim Campen beachten, um gut durch den Winter zu kommen.

Camping: Eingefrorene Wasserleitung mit Föhn auftauen

Was du heute kannst besorgen, das verschiebe nicht auf Morgen. Der Camper fuhr mit seinem Wohnwagen durch tiefen Schnee und bemerkte nicht, dass sich der Ablaufschacht langsam mit Schnee füllte. „ich schaue dann morgen mal!“, so sein Fazit. Das Ergebnis? Die gesamte Wasserleitung fror ein. Er wollte wohl im Camper duschen gehen und merkte erst nach einiger Zeit, dass das Wasser gar nicht mehr ablief.

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Ein Blick am nächsten Morgen offenbarte das Ausmaß des Problems. Das gesamte Leitungssystem war vereist. Doch was tun, wenn das Wasser eingefroren ist? Schnell wurde klar, dass nur extreme Maßnahmen helfen. Ein Haarföhn wurde zum unerwarteten Lebensretter!

Eiskalte Camping-Pannen: Winterurlaub muss gut durchdacht sein

„Ich ging einen Föhn kaufen, habe den im Boden verkeilt, Ziel aufs Rohr, Kablerolle aus dem Wohnwagen, Wechselrichter ein und liess mal laufen“, berichtet der Camper in den Sozialen Medien. Nach einer Stunde föhnen löste sich das Eis dann wohl wieder, doch die Lehre war klar. Wer im Winter campt, sollte vorbereitet sein.


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Unter dem Beitrag berichteten viele weitere Camper von ihren eisigen Pannen: „Mir ist in Österreich die Leitung auch beim ersten Wintercamping zu gefroren, meine Frau meinte es gut und wollte Wasser sparen, daraufhin hat sie das Wasser bei minus 14 grad ganz langsam laufen lassen“, „Wir mussten den Föhn auch schon mal bemühen“ oder „Ich habe meinem Wohnwagen vor dem ersten Wintercamping eine Rohrheizung gegönnt.“

Camping: Frost-Desaster im Wohnwagen

Einige nahmen es mit Humor: „Wir machen auch Wintercamping, aber in Spanien! 23 Uhr, 16 Grad. Noch nichts eingefroren“ Wer im Winter mit dem Wohnwagen unterwegs ist, sollte ein paar Punkte beachten. Die Isolierung sollte optimiert sein, dabei sollten insbesondere Wasserleitungen und Tanks mit speziellen Heizmatten geschützt werden. Dem Gefrieren kann man auch entgegen wirken, indem man den Wasserfluss aufrecht erhält.

So könnte man beispielsweise das Wasser tröpfeln lassen. Auch die Notfall-Tools sollte man beim Camping bereithalten, ein Haarföhn oder eine Heizspirale kann im Ernstfall Wunder wirken. Außerdem könnte man auf alternative Heizquellen zurückgreifen. Wer diese Tipps beherzigt, kann das Wintercamping in vollen Zügen genießen, ohne ungewollte Eiskunstwerke in den Leitungen.