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Aiwanger rechnet mit Bayern-Sensation: Freie Wähler „sehr wahrscheinlich“ im Bundestag

In keiner Umfrage oder Prognose vor der Bundestagswahl kommen sie als ernsthaft vor: Die Freien Wähler. Doch Aiwanger ist siegessicher.

Aiwanger vor der Bundestagswahl zuversichtlich.
© IMAGO / Rolf Poss, IMAGO / MiS (Fotomontage)

Droht uns Chaos-Regierung?

Den "kleinen" Parteien kommt bei der Bundestagswahl eine große Bedeutung zu, denn sie entscheiden über die nächste Koalition. Es droht das nächste Chaos.

Ihn und seine Freien Wähler hat niemand auf dem Zettel. Vor der Bundestagswahl am 23. Februar fragen sich alle, ob es für Sahra Wagenknechts BSW reicht und ob Christian Lindner und die FDP sich noch retten können. Die Linkspartei gilt mittlerweile als ziemlich sicher erneut im Parlament. Über die Partei von Hubert Aiwanger redet derweil keiner. Wobei, nicht ganz. Einer redet schon über sie – Hubert Aiwanger selbst.

Der bayerische Vize-Ministerpräsident zeigt sich demonstrativ siegessicher und davon überzeugt, dass ihm eine Sensation in Bayern gelingt.

+++ Auch spannend: Umfrage-Lage wird für Merz immer gefährlicher – böses Erwachen am 24. Februar? +++

Aiwanger rechnet mit Einzug als Fraktion in den Bundestag

Kurz vor der Wahl präsentiert sich Hubert Aiwanger im Netz zusammen mit den aussichtsreichsten Direktkandidaten der Freien Wähler im Freistaat. Er wird nicht müde zu betonen, dass seiner Partei drei errungene Direktmandate reichen würden, um mit etwa 20 Abgeordneten als Fraktion erstmals in den Bundestag einzuziehen. Nun behauptete er am Dienstag sogar, dass es „sehr wahrscheinlich“ sei, dass dies gelingen wird.

Freie Wähler ins Berliner Parlaments? Nichts deutet darauf hin in den Prognosen

Am Wahlsonntag dürfte Aiwanger damit allerdings ziemlich sicher auf die Nase fallen. In keiner Wahlkreis-Prognose werden den Freien Wählern Siege zugetraut. Auch Aiwanger selbst wird von der Seite election.de in seinem eigenen niederbayerischen Wahlkreis 229 Rottal-Inn nur eine Erfolgschance von 5 Prozent zugeschrieben. Zu 83% dürfte demnach CSU-Kandidat Günther Baumgartner das Rennen machen.


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Auch wenn es einerseits Söders Albtraum wäre, wenn eine weitere konservative „Regionalvertretung“ Bayerns im Bundestag die Zelte aufschlagen würde, hätte ein Einzug der Freien Wähler ins Parlament doch zumindest eine attraktive Aussicht für ihn. Aiwanger kündigt nämlich an, dann nach Berlin zu gehen…