Norderney ist für viele ein beliebtes Urlaubsziel, nur leider ist die Nordsee-Insel nicht allzu leicht zu erreichen. Schließlich führt keine Autobahn über das Wasser und Besucher müssen wohl oder übel auf die Fähre zurückgreifen.
Viele reisen deshalb erst gar nicht mit dem Auto nach Norderney – so muss auf keine Auto-Fähre gewartet werden. Zudem ist die Insel natürlich mit öffentlichen Verkehrsmitteln ausgestattet, doch dort scheint es grad zu brodeln…
Norderney: Hitzige Debatte um Busfahrplan
Ein Facebook-Beitrag eines Insulaners hat eine hitzige Diskussion über den Busfahrplan auf Norderney entfacht. In dem Beitrag wird dem Busunternehmen Frisia vorgeworfen, durch das Streichen von Haltestellen gezielt Schülerbeförderung zu erschweren. Besonders kritisch sieht der Verfasser, dass die Fahrplanänderungen dazu führen könnten, dass Schüler weite Strecken laufen müssen, während das Unternehmen gleichzeitig versuche, das Deutschlandticket und das Schülerticket des Landkreises zu umgehen.
Ein Mitarbeiter eines Tochterunternehmens von Frisia meldete sich in den Kommentaren zu Wort und stellte klar, dass es sich nur um geringfügige Anpassungen handele. Diese seien nötig geworden, um Beschwerden von Anwohnern über Lärmbelästigung in den frühen Morgenstunden zu berücksichtigen. Zudem sei die Entfernung zu den nächstgelegenen Haltestellen gering und für die Schüler zumutbar. Auch wirtschaftliche Gründe wurden angeführt: Ein Ridesharing-Dienst musste eingestellt werden, weil das Deutschlandticket nicht kostendeckend zu integrieren war.
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Norderney: Kritik reißt nicht ab
Trotz dieser Erklärung hält der Verfasser des ursprünglichen Beitrags an seinen Vorwürfen fest. Er wirft dem Unternehmen vor, sich vor unliebsamen Verbindungen zu drücken und die Statistik bewusst zu beeinflussen, um den Busverkehr als rein touristisches Angebot darzustellen. In den sozialen Netzwerken gehen die Meinungen auseinander – während einige Verständnis für das Unternehmen zeigen, schließen sich andere der Kritik an und beklagen eine Verschlechterung des öffentlichen Nahverkehrs.
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Ob das Unternehmen weiter auf die Kritik eingeht oder die Debatte weiter hochkocht, bleibt abzuwarten. Klar ist, dass das Thema die Gemüter bewegt und der Unmut über die Änderungen nicht so schnell abebben wird.