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„Usedom-Krimi“ bedient sich bei „Nord bei Nordwest“ – alles für die Quote?

„Usedom-Krimi“ bedient sich bei „Nord bei Nordwest“: Welche Veränderung erwartet die Zuschauer jetzt bei der Krimi-Reihe?

© NDR

Usedom: Woher die Insel ihren Namen hat

Nach Rügen ist Usedom die zweitgrößte Insel Deutschlands. Die Insel an der Pommerschen Bucht hat 76.500 Einwohner. Sie ist zum Großteil Deutsch, jedoch ist auch ein Teil im Osten von ihr bereits polnisch. Gelegen an der Ostsee ist sie ein absoluter Touristenmagnet.

In der erfolgreichen Krimireihe „Der Usedom-Krimi“ folgen zwei neue Filme mit den Arbeitstiteln „Geisternetze“ und „Sturm“, die gerade in der Produktion sind. Ein Detail bei der Produktion verwundert jedoch, man bedient sich bei dem Erfolgsgaranten „Nord bei Nordwest“.

Die neuen Geschichten führen Ex-Staatsanwältin Karin Lossow, gespielt von Katrin Sass, erneut in komplexe Familiendramen und spannende Kriminalfälle. Gedreht wird noch bis Mitte April auf Usedom und in Berlin. Neben den Hauptdarstellern kehrt das bewährte Ensemble um Till Firit, Rainer Sellien und Rikke Lylloff zurück, doch eine Position ist neu besetzt.

„Usedom Krimi“: Erfolgsgarant für Quote

Hinter den neuen Episoden stehen Drehbücher von Dinah Marte Golch und Michael Vershinin, die bereits mehrfach Vorlagen für die Reihe verfassten. Neu im Team ist dagegen Regisseurin Steffi Doehlemann. Sie inszenierte zuvor Folgen der beliebten ARD-Krimireihe „Nord bei Nordwest“. Ihr Engagement wirft die Frage auf, ob sich „Der Usedom-Krimi“ bei der erfolgreichen Serie aus Schleswig-Holstein bedient, um seine Quoten weiter zu steigern.

Steffi Doehlemann hat bereits mehrere Episoden von „Nord bei Nordwest“ umgesetzt und prägte den Stil der Reihe maßgeblich mit. Nun bringt sie ihre Erfahrung in den „Usedom-Krimi“ ein. Die Parallelen zwischen beiden Formaten sind offensichtlich: Beide spielen in norddeutschen Küstenlandschaften und setzen auf eine Mischung aus persönlichen Dramen und spannenden Kriminalfällen. Die Einflüsse von „Nord bei Nordwest“ könnten sich nicht nur in der Inszenierung, sondern auch in der atmosphärischen Gestaltung der neuen Episoden widerspiegeln.

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„Usedom Krimi“: Alles anders?

Ob diese kreative Entscheidung etwas frischen Wind bringt oder den „Usedom-Krimi“ stilistisch stark verändert, bleibt abzuwarten. Fakt ist, dass die ARD mit beiden Reihen starke Publikumszahlen erzielt und sich eine gegenseitige Inspiration nicht von der Hand weisen lässt.


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Die Verpflichtung von Steffi Doehlemann könnte eine strategische Entscheidung sein, um dem „Usedom-Krimi“ neue Impulse zu geben. Die Quoten der ARD-Krimireihen sind stabil, doch mit frischen erzählerischen und inszenatorischen Ideen könnten neue Zuschauergruppen angesprochen werden. Sicher ist, dass beide Reihen zu den beliebtesten Krimiformaten der ARD gehören und der Einfluss der Regisseurin für Spannung sorgen dürfte.