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So plant Merz seine Regierung: SIE haben die besten Minister-Chancen

Am Sonntag wird neu gewählt – doch schon jetzt gibt es Gerüchte um das neue Kabinett Merz. Mit dabei sind auch Gesichter aus der Merkel-Ära.

Merz

Die CDU feiert seit Wochen Rekordwerte bei den Umfragen. Keine Partei scheint bei der Bundestagswahl so große Zustimmung zu genießen wie die Christdemokraten rund um Friedrich Merz. Zwar ist noch nichts entschieden, doch dass Merz Kanzler wird, scheint wahrscheinlich.

Im politischen Berlin brodelt deshalb schon die Gerüchteküche. Wer neben Friedrich Merz im Kabinett und den anderen Spitzenpositionen Platz nehmen könnte.


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Merz: Heiße Spekulationen um die neue Regierung

Friedrich Merz hat sich und seine Politik schon mehrfach klar von der Ära Merkel abgegrenzt. In der alten Zeit hätte die Partei viele Fehler gemacht, hieß es immer wieder. Deshalb wolle er als neuer Kanzler bald vieles ändern. Doch wenn man den Gerüchten in der Hauptstadt glauben mag, könnte er dafür durchaus auch auf alte Gesichter aus den Merkel-Jahren setzen.

Wie der „Spiegel“ aus Insider-Kreisen erfahren hat, würde Ex-Gesundheitsminister Jens Spahn, der aktuell Fraktionsvize ist, gerne in die Rolle des Fraktionsvorsitzenden aufsteigen. Spahn ist gut vernetzt und ehrgeizig, allerdings hat sein Ruf rund um die Maskenaffäre während der Pandemie auch Schaden hinterlassen. Außerdem gelte er als jemand, der auf eigene Rechnung arbeitet, heißt es.

Nicht gerade perfekt für diese Position also. Deshalb könnte er ebenso eine Rolle im Kabinett bekommen. Welche genau, können die Insider nicht benennen.

Auch die Ex-Bundeslandwirtschaftsministerin, Julia Klöckner, könnte unter Merz wieder ein hohes Amt bekleiden. Bereits im Vorfeld der Wahlen zeigt sie sich in internen Partei-Chatgruppen als große Unterstützerin des CDU-Chefs, heißt es aus Hauptstadtkreisen. Deshalb scheint es wahrscheinlich, dass sie einen wichtigen Posten bekommt. Wenn kein Ministerium, dann etwas anderes.

Diese Politiker können (wieder) kommen

Laut den Insidern hat auch Alexander Dobrindt von der Schwester-Partei CSU, ehemaliger Bundesverkehrsminister, Interesse an einem Ministerium bekundet. Laut Table Media komme dafür vor allem das Innen-, das Finanz- oder das Verteidigungsministerium in Frage. Doch das seien auch Ressorts, die von einem möglichen Koalitionspartner beansprucht werden könnten, heißt es weiter.

Von der CSU ebenfalls an einem Amt interessiert zu sein, scheint Dorothee Bär, so der „Spiegel“. Sie war unter Merkel zwar noch nicht Bundesministerin, dafür aber Staatsministerin für Digitales.


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Doch – Merz Plan einer Neuausrichtung der Regierung folgend – könnten dem neuen Kabinett laut den „Spiegel“-Recherchen auch zwei neue Gesichter angehören. Beide sind in der Partei erst nach der Ära Merkel aufgestiegen.

Dazu zählt der aktuelle CDU-Generalsekretär Carsten Linnemann. Er könnte mit einem wichtigen Amt rechnen, heißt es in den parteinahen Kreisen. Gehandelt wird dabei im Moment das Amt des Wirtschafts- oder Arbeitsministers. Daneben könnte auch Thorsten Frei, Erster Parlamentarischer Geschäftsführer, eine hohe Position zukommen. Er gilt als Merz-Vertrauter und könnte im neuen Kabinett Fraktionschef, Innenminister oder Kanzleramtschef werden.

Worüber auch gesprochen wird: Die Rückkehr von Kristina Schröder, so der „Spiegel“. Schröder war bis 2013 Bundesfamilienministerin. Knapp zwölf Jahre später arbeitet sie als stellvertretende Leiterin der rechten Denkfabrik Republik21. Kürzlich machte sie mit der Aussage auf sich aufmerksam, dass US-Vize J.D. Vance „einen validen Punkt“ damit habe, dass die freiheitliche Demokratie durch die Einschränkung des Sagbaren gefährdet sei. Sie einzusetzen, wäre eine bewusste Entscheidung für die Art, wie sie Politik macht.

Noch sind die Urnen aber nicht geschlossen und die Koalitionsverhandlungen nicht gestartet. Detailfragen können also erst in den kommenden Wochen beantwortet werden. Insbesondere auch in der Frage, welche Posten es überhaupt zu besetzen gilt. Denn Merz äußerte bereits einige Umstrukturierungspläne, die zum Beispiel auch die Eröffnung eines neuen Digitalministerium beinhalten.