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Sylt: Alkohol am Steuer – lässt sich hier keiner nehmen! „Moralapostel bitte durchatmen“

Aktuell strömen wieder mehr Gäste nach Sylt – und mit ihnen fließt der Alkohol. Sehr oft am Steuer. Ein Spaß, der abgeschafft werden soll.

© IMAGO / Chris Emil Janßen

Sylt: Fünf überraschende Fakten zur Insel

Sylt ist eines der beliebtesten Reiseziele in Deutschland. Wir haben fünf überraschende Fakten zur Insel gesammelt.

Sylt rückt wieder näher. Der Frühling ruft, wärmere Tage tauchen am Horizont auf – und es strömen wieder mehr Menschen auf die Insel. Mit ihnen eine Tradition, die Neider und Kritiker auf die Palme bringt.

Seit jeher präsentieren sich Sylt-Liebhaber mit Fotos ihrer Aktionen – die nicht wenige für fahrlässig und sogar gefährlich halten. Ruhe ist hier kaum zu finden.

Sylt: Cancel-Culture schon bei Ankunft

Ein bisschen Spaß muss sein…das wusste schon Roberto Blanco. So wie unzählige Sylt-Gäste, die sich schon bei der Anfahrt alkoholische Getränke gönnen. Seit Jahren eine Tradition, die zumindest gefühlt jeder Ankömmling stoisch durchzieht.

So finden sich auch aktuell wieder reihenweise Fotos von Auto-Cockpits auf dem Auto-Zug mitsamt gefüllten Sekt-Gläsern. Doch da, wo der Pegel steigt, steigt auch die Wut. Denn seit jeher können Kritiker des harmlosen Spaßes die Augen vor drohenden Gefahren nicht verschließen. Sie befürchten Unfälle, Trunkenheitsfahrten oder Geldstrafen, wenn die Polizei auf Sylt in Alkoholtester blasen lässt. „Sofort aufhören!“, ruft es.

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Sylt: „So muss es sein“

Verbieten lassen wollen sich hunderte Gäste, die laut Facebook und Co. offenkundig regelmäßig im Auto zum Glas greifen, den Genuss auf keinen Fall. „So muss es sein“, präsentieren sich fahrende Trinker selbstbewusst in den sozialen Netzwerken. „Feuer frei für alle“ oder auch ein deutliches „Moralapostel bitte durchatmen“ sind deutliche Ansagen, sie finden sich zuhauf.

Ganze Flaschen von Schaumwein holen Sylt-Urlauber schon im Auto hervor, wie Fotos beweisen. Guten Schluck! Ausreden wie „könnte ja auch alkoholfrei sein“, ziehen da kaum.


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Tatsächlich dürften ein paar Schlückchen am Steuer den Alkoholpegel nicht weit nach oben treiben, vorausgesetzt, Fahrer sind wirklich komplett nüchtern vorher und raus aus der Probezeit. Fakt ist aber auch: Wer den Spaß ungehindert genießen will, muss mit Anfeindungen rechnen – die sind nämlich beinahe so zahlreich wie die stolz geteilten Fotos.