Es sind dramatische Minuten an der Nordseeküste von Sylt. Ein junger Fischer kämpft mit gesundheitlichen Problemen an Bord eines Fischkutters. Bevor es zu spät ist, müssen die Seenotretter der DGzRS blitzschnell reagieren.
Am Montag, den 24. Februar, ereignete sich der Notfall gegen 13.40 Uhr auf hoher See. Nur durch besondere Schnelligkeit der Hilfskräfte konnte Schlimmeres verhindert werden.
Notruf auf der Nordsee: Kapitän setzt SOS nähe Sylt
Der Kapitän eines Büsumer Fischkutters setzte am Nachmittag einen Notruf über den Funkkanal ab. Sofort war der Notrufstelle klar, dass im Fall des Fischers jede Sekunde zählt. Der Funk erreichte die Rettungsleitstelle See in Bremen, die umgehend Alarm schlägt.
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Um den jungen Mann zu retten, der sich zur Ausbildung auf dem Kutter befand, wurden der Seenotrettungskreuzer Pidder Lüng von der Station List auf Sylt losgeschickt. Zu diesem Zeitpunkt ist das Schiff des erkrankten Fischers etwa neun Kilometer von der Küste entfernt. Während der Kreuzer zur Rettung ausfährt, macht sich an Land bereits ein Rettungswagen bereit, um den Patienten zu übernehmen.
Waghalsiges Manöver rettet Fischer vor der Küste von Sylt
Doch die Rettung wurde zur größeren Herausforderung, als sich die Pidder Lüng wegen des ausgebrachten Fanggeschirrs des Kutters nicht wie üblich längsseits an den Kutter gingen. Stattdessen manövrierten sich die erfahrenen Retter ans Heck, was eine heikle Aktion war bei Windstärke fünf.
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Dank des nur mäßigen Seegangs gelang die Übergabe schlussendlich jedoch problemlos und das Seenotrettungsschiff nahm sofort Kurs auf den Hafen von List. Bereits um 14.20 Uhr war der Fischer in sicheren Händen und wurde ins Krankenhaus gebracht.