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Hamburg: Streik-Alarm! Tausende Pakete bleiben liegen

In Hamburg stehen Tausende Pakete still! Wegen eines Warnstreiks bleibt das Paketzentrum in Allermöhe lahm.

© IMAGO / Nikito

Hamburg, meine Perle: Warum die Stadt so einzigartig ist

Mit über 1,8 Mio. Einwohner ist Hamburg die zweitgrößte Stadt Deutschlands. Außerdem kommen rund sieben Mio. Touristen pro Jahr in die Hansestadt. Doch was macht die Stadt so beliebt und einzigartig?

Hamburgs Paketversand steht still und tausende Pakete bleiben liegen. Im Tarifstreit mit der Deutschen Post hat die Gewerkschaft ver.di bundesweit zu Warnstreiks in allen DHL-Paketzentren aufgerufen.

Nun ist auch das Paketzentrum in Hamburg-Allermöhe betroffen. Rund 100 Mitarbeiter aus der Spät- und Nachtschicht haben ihre Arbeit niedergelegt. Wer in der Hansestadt also dringend auf ein Paket wartet, sollte sich in Geduld üben.

Streik-Chaos in Hamburg: Paketzentrum lahmgelegt

Die Warnstreiks, die am Dienstagabend (25. Februar) in Hamburg begonnen haben, sollen bis Mittwochmorgen (26. Februar) andauern. Die Dienstleistungsgewerkschaft ver.di fordert für die Postangestellten eine Gehaltserhöhung von sieben Prozent für etwa 170.000 Beschäftigte sowie drei zusätzliche Urlaubstage.

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Die Deutsche Post zeigt sich bislang weniger kompromissbereit und bietet lediglich eine stufenweise Lohnerhöhung von 3,8 Prozent über 27 Monate und einen zusätzlichen Urlaubstag für einen Teil der Belegschaft an. Vor Hamburger Paketzentrum stehen Streikposten vor dem Tor und Fahnen wehen. Die Nachtschicht ist lahmgelegt.

Ver.di setzt Zeichen in Hamburg

„Der Streik war sehr spontan, wie alle Streiks“, erklärte ver.di-Gewerkschaftssekretär Moritz Flint Berichten von „NEWS5“ zufolge. Die Stimmung unter den Streikenden ist entschlossen. Das macht auch der Betriebsratsvorsitzende Ingo Freund im Gespräch mit „NEWS5“ deutlich: „[…] Das Angebot wird von vielen doch mehr oder weniger als Frechheit empfunden. Es wird ja keine Wertschätzung damit ausgedrückt.“


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Pakete mit einem Gewicht von bis zu 31,5 Kilo und Container mit 700 bis 1000 Paketen müssen jede Nacht im Zentrum bewegt werden. Arbeit, für die die Angestellten sich nicht gerecht entlohnt fühlen. Die nächste Verhandlungsrunde zwischen ver.di und der Deutschen Post ist für Anfang kommender Woche angesetzt. Bis dahin dürften die Streiks also noch andauern.