Muss er sich von seinem großen Traum in diesem Jahr schon verabschieden? Lewis Hamilton ist bei Ferrari mit einer klaren Mission angetreten: seinen achten Titel in der Formel 1 gewinnen. Diesen konnte er mit Mercedes nicht mehr erreichen. Aber die Zeichen stehen ungünstig.
Davon jedenfalls ist Ralf Schumacher überzeugt. Der ehemalige Rennfahrer und heutige Sky-Experte verfolgte die Wintertests der Formel 1 ganz genau. An den sofortigen Erfolg von Lewis Hamilton im Ferrari glaubt er aus einem bestimmten Grund nicht.
Formel 1: Schumacher glaubt an Leclerc
Die perfekte Zusammenarbeit könne nicht von jetzt auf gleich entstehen, ist Schumacher überzeugt. „Wenn man in ein neues Team kommt, dauert es mindestens sechs bis acht Monate, bis man das ganze Umfeld für sich wirklich perfekt nutzen kann und sich kennt“, sagte der TV-Experte im Gespräch mit der „Deutschen Presse-Agentur“.
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Dabei sei es völlig unerheblich, wie schnell man sich bei seinem neuen Team wohlfühle und was man auch versuche. Teaminterne Prozesse können in der Formel 1 (hier mehr aus der Rennserie lesen) eben nicht über Nacht verinnerlicht werden. Ein Grund, weshalb Schumacher auf Hamilton-Konkurrent Charles Leclerc setzen würde, wenn er müsste.
Ein Titelgewinn von Lewis Hamilton im ersten Ferrari-Jahr erachte er als „sehr unrealistisch“, so der 49-Jährige. „Ich weiß nicht, warum. Aber irgendwie habe ich eher das Gefühl, dass es Charles Leclerc ist, wenn es einer im Ferrari schafft.“
Großes orangenes Problem
Die Zeit, in der sich Hamilton noch eingewöhnen muss, wird Leclerc für sich nutzen, um seinen „Heimvorteil“ auszuspielen, ist Schumacher überzeugt. Der Monegasse spricht italienisch, ist seit sechs Jahren bei Ferrari und gilt schon länger als das Gesicht des Rennstalls.
Darüber hinaus gibt es einen weiteren Faktor, der Hamiltons Weltmeister-Ambitionen gefährdet – und das ist McLaren. Das Team aus Woking sahen die meisten Experten als Gewinner der Wintertests.
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Das Auto, dass schon am Ende von 2024 das schnellste in der Formel 1 war, hat über den Winter weitere Updates bekommen und ist noch schneller geworden. Auch wenn Ferrari ebenfalls einen guten Eindruck machte: Hamilton muss sich wohl gedulden, ehe er sich WM-Chancen ausrechnen kann.