Am Hamburger Flughafen kommt es erneut zu massiven Einschränkungen. Die Gewerkschaft Verdi hat die Beschäftigten der Flughafen Hamburg GmbH und ihrer Tochtergesellschaften für Montag, den 10. März 2025, zu einem ganztägigen Streik aufgerufen. Besonders betroffen sind die Bereiche der Gepäck- und Flugzeugabfertigung.
Die Auswirkungen werden erheblich sein. Zahlreiche Passagiere müssen sich auf Verzögerungen einstellen. Da Verdi zeitgleich an mehreren Flughäfen in Deutschland zum Streik aufgerufen hat, sind bundesweit Flugstreichungen wahrscheinlich. Der Flughafen Hamburg betont, dass alle Anstrengungen unternommen werden, um den Betrieb so weit wie möglich aufrechtzuerhalten.
Flughafen Hamburg: 284 Flüge betroffen
Am Streiktag sind am Hamburg Airport insgesamt 284 Flüge geplant. Davon sind 141 Ankünfte und 143 Abflüge, die Zahl der betroffenen Passagiere beträgt 40.000. Reisende sollten sich daher frühzeitig über den Status ihres Fluges informieren und nach Möglichkeit nur mit Handgepäck reisen. Ein Vorabend-Check-in für Flüge am Folgetag wird nicht angeboten.
Der Flughafen Hamburg zeigt sich empört über den erneuten Streik. Janet Niemeyer, Pressesprecherin des Flughafens: „Wieder einmal versucht Verdi ganz gezielt, den Flughafen an einem ersten Ferientag lahmzulegen – und schadet damit vor allem den Menschen.“ Sie erklärt, für die Flughafen-Betreiber sei es unzumutbar, in welcher Frequenz Hamburg bestreikt werde. „Der Streik sollte immer das letzte Mittel der Wahl sein und nicht das erste!“
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„Für faire Löhne und bessere Bedingungen“
Verdi verlautet: „Auch nach zwei Verhandlungsrunden gibt es kein angemessenes Angebot der öffentlichen Arbeitgeber. Deshalb greifen wir nun zum letzten Mittel: Streik. An den Flughäfen München, Stuttgart, Frankfurt/Main, Köln/Bonn, Düsseldorf, Dortmund, Hannover, Bremen, Hamburg, Berlin-Brandenburg und Leipzig-Halle legen wir am 10. März unsere Arbeit nieder, um für faire Löhne und bessere Bedingungen zu kämpfen.“
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Um Komplikationen zu vermeiden, wird empfohlen, mit möglichst wenig Gepäck zu reisen und mehr Zeit für den Check-in und die Sicherheitskontrollen einzuplanen. Passagiere sollten regelmäßig die Informationen ihrer Airline prüfen, um auf kurzfristige Änderungen reagieren zu können. Wer kann, sollte Alternativen zum Flugverkehr in Betracht ziehen.