Markus Lanz (55) lud am Dienstagabend (11. März) wieder ein. Unter den Gästen: der ehemaliger Grünen-Politiker Jürgen Trittin (70), Journalistin Eva Quadbeck (55) und SPD-Politiker Karl Lauterbach (62). Dabei mauserte sich Letzterer als ein echtes Überraschungspaket. Der Gesundheitsminister der SPD zeigte sich in Hochform und brachte Lanz fast zum Verstummen. Der Grund: Ein gewisser Friedrich Merz und sein gebrochenes Versprechen zur Schuldenbremse.
Nur wenige Tage nach der Wahl steht die politische Landschaft Kopf. Merz, der CDU-Mann mit dem strengen Blick, hatte im Wahlkampf noch geschworen: Die Schuldenbremse bleibt. Doch kaum sind die Wahlurnen geschlossen, klingt es plötzlich ganz anders. Merz will mit der SPD neue Finanzpfade betreten – und das sorgt für mächtig Wirbel.
Markus Lanz: Merz und der Schulden-Schock
Lanz stellt klar: „Da wird sozusagen direkt nach der Wahl – und man ist da noch nicht mal im Kanzleramt – das Wort gebrochen auf eine Art und Weise, wie ich es so lange nicht erinnere.“ Und Lauterbach? Der „bewertet die Dinge anders“. Lanz reagiert verdutzt. „Wirklich? Das ist kein Wortbruch?“, möchte der ZDF-Moderator wissen. „Genau, ich würde es anders sehen“, bejahrt der Politiker.
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Der Talkshow-Titan versucht es erneut: „Ich frage nochmal: das ist kein Wortbruch? Das ist auch keine politische Lüge?“ Doch Lauterbach bleibt cool. „So wie das jetzt von Friedrich Merz vorgetragen wurde, ist es kein Wortbruch, weil die Lage hat sich verändert.“ Mit dieser Antwort ließ er Lanz sprachlos zurück – und Millionen Zuschauer rieben sich verwundert die Augen.
Lauterbach übernahm die offizielle Linie von Friedrich Merz und verwies auf die Ukraine als Grund für die Richtungsänderung. Lanz hakte nach: Würde Lauterbach als Oppositionspolitiker anders urteilen? Lauterbach blieb vage und meinte, das sei Sache der Opposition. Was bleibt? Ein politisches Dilemma.