Wegen des Verdachts auf fahrlässige Tötung wurde am 11. März 2025 ein Kapitän auf der Nordsee festgenommen. Zwei Tage zuvor hatte sein Schiff vor der Küste von Hull einen Tanker mit Flugzeugtreibstoff gerammt.
Nun stellt sich heraus: Der Frachter „Solong“, der für den Unfall verantwortlich war, gehört zur Hamburger Reederei Ernst Russ. Gegen des 59-jährigen Kapitän des Frachters werden nun Ermittlungen eingeleitet.
Hamburger Schiff verantwortet Nordsee-Tragödie
Der gerammte Tanker hatte vor der Kollision bereits mehrere Stunden im Wasser der Nordsee gelegen, völlig unverständlich wie es da zu einer Kollision kommen konnte. Der Zusammenstoß traf beide Schiffe schwer, sodass sie seitdem brennen. Insgesamt konnten 36-Crew-Mitglieder vor dem Tode gerettet und in Sicherheit gebracht werden.
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Die Suche nach einem vermissten Crew-Mitglied der „Solong“ wurde nun final eingestellt. Man gehe davon aus, „[…]dass der Seemann traurigerweise gestorben ist“, so die Britische Regierung über den Verbleib des Mannes.
Nordsee-Region in Gefahr durch Kollision
Die „Solong“ konnte sich aus eigener Kraft von der Unfallstelle entfernen, das gerammte Containerschiff liegt weites gehend still an Ort und Stelle. Das Boot könne wohl erst bewegt werden, wenn auch wirklich alle Brände gelöscht sind. Während die „Solong“ keine giftigen Stoffe nach dem Aufprall ans Meer abgibt, hatte der Tanker 35 Millionen Liter Kerosin an Board.
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Da mindestens einer der 16 Tanks beschädigt wurde, konnte über diesen Weg bereits Kerosin ins Meer gelangen. Berichten des „NDR“ zufolge sind auch durch den Verlust der Schiffe von Schwerölen in der Region der Unfallstelle besonders Vögel, Delfine und Schweinswale gefährdet.