Während die Deutsche Bahn stur an ihren Plänen für einen neuen Fernbahnhof festhält, zeigen die Hamburgerinnen und Hamburger der Idee die kalte Schulter. Das enthüllt eine aktuelle Umfrage der Initiative „Prellbock Altona“.
Die Mehrheit der Hamburger Anwohnenden spricht sich gegen den Umzug des traditionsreichen Bahnhofs Altona nach Diebsteich aus und will den Plänen der Deutschen Bahn nicht folgen.
Deutsche Bahn ignoriert Hamburger Wiederstand gegen Bauprojekt
Die Initiative, die sich seit Jahren für den Erhalt des alten Bahnhofs starkmacht, befragte die Hamburger Bevölkerung in einem Umkreis von 1,5 Kilometern um den jetzigen Standort. Das Ergebnis zeigt ein glasklares Votum gegen die Pläne der Bahn. Laut der Online-Umfrage sind satte 78 Prozent der Befragten für den Verbleib des Bahnhofs Altona.
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Insgesamt nahmen rund 6.400 Menschen teil und jede achte Person aus dem Umfeld äußerte sich aktiv gegen den Umzug. Doch die Deutsche Bahn scheint davon unbeeindruckt. Seit Jahren verfolgt sie den Plan, den Fernbahnhof von Altona nach Diebsteich zu verlegen.
Deutsche Bahn in Hamburg: Kritiker haben guten Grund
Die Gegenstimmen argumentieren, dass die neue Lage unpraktisch sei und der alte Standort in Hamburg mit seiner gewachsenen Infrastruktur deutlich besser für Reisende geeignet wäre. Auch in den sozialen Medien kochen die Emotionen diesbezüglich hoch. „Man könnte auch eine Verbindung zwischen Altona, über Finkenwerder nach Neuwiedenthal/Heimfeld bauen. Das würde die S-Bahn im Süden massiv entlasten“, äußert ein verärgerter Nutzer.
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Die Diskussion um die Verlegung des Hamburger Bahnhofs zieht sich bereits seit Jahren, doch mit der aktuellen Umfrage erhält der Widerstand neuen Aufwind. Ob die Deutsche Bahn an ihrem Vorhaben festhält oder sich doch noch von der wachsenden Kritik beeinflussen lässt, bleibt abzuwarten.