Wer oft mit der Bahn unterwegs ist, kennt es: Immer scheint irgendwas dazwischenzukommen! Entweder hat der Zug aufgrund des vorher fahrenden Zuges Verspätung, es gibt eine kaputte Scheibe, die verklebt werden muss, oder es befindet sich jemand oder etwas auf den Gleisen. So ereignete es sich auch an der Ostsee.
Retter wurden an die Bahngleise an der Ostsee gerufen, es war ernst. Als sie eintreffen, trauen sie ihren Augen kaum, was sie an den Gleisen vorfinden.
Ostsee: Rettungseinsatz an den Gleisen
Mittwoch, 12. März, gegen 7 Uhr morgens: Die Notfallleitstelle Berlin der Deutschen Bahn AG meldet der Bundespolizei Stralsund den Vorfall. Auf Höhe Altefähr befand sich am Gleisrand ein Hirsch!
Das arme Ding hatte sich in einem Weidezaun am Böschungsrand verfangen – und saß fest. Direkt neben ihm rasten Züge mit mehreren hundert Kilometern pro Stunde vorbei. Seine Versuche sich zu befreien waren vergeblich, er benötigte dringend Hilfe! Die Bundespolizisten entdeckten den jungen, verzweifelten Hirsch vor Ort.
Ostsee: Retter geben alles
Durch das hin und her reißen hatte sich das Gehörn des Hirsches im Zaun völlig verfangen! Die Bundespolizei verordnete für nachfolgende Züge ein „Fahren auf Sicht“. Der Triebfahrzeugführer darf demnach nur so schnell fahren, dass er den Zug vor einem Hindernis oder Haltsignal sicher anhalten kann. Höchstens 40 km/h sind erlaubt.
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Mithilfe der Kameraden der Freiwilligen Feuerwehr aus Altefähr konnte dem Hirsch schnell geholfen werden. Gegen 7.30 Uhr befreiten sie ihn aus seiner hilflosen Lage – ohne Verletzungen! Der junge Hirsch konnte wieder in die Freiheit entlassen werden.