Veröffentlicht inNorddeutschland

Camping: Bußgeld-Hagel droht – „Lange überfällig“

Wer während des Camping-Trips gerne hinterm Lenkrad sitzt und seine neusten Nachrichten auf dem Handy checkt, könnte bitter dafür zahlen.

© IMAGO/HMB-Media

Glückliche Pfoten im Grünen: Hilfreiche Tipps fürs Camping mit Hund!

Tipps für Campingliebhaber, die ihre Hunde mit in den Urlaub nehmen möchten.

Jetzt wird es richtig ernst für Camping-Fans, die während der Fahrt am Handy kleben. Denn die Polizei hat nun eine neue Möglichkeit die Handy-Süchtigen dran zu kriegen.

Mit diesem neuen Überwachungssystem geht die Polizei in Deutschland konsequent gegen Ablenkungsverstöße am Steuer vor. Das sogenannte Monocam-System, bereits erfolgreich in Rheinland-Pfalz getestet, soll Handy-Sünder auf frischer Tat ertappen.

Camping-Urlaub könnte mit einem hohen Bußgeld enden

Während Hamburg und Mecklenburg-Vorpommern bislang nur interessiert zuschauen, sehen einige den Einsatz als längst überfällig. Das Hightech-System erfasst Verkehrssünder in Echtzeit und fertigt automatisch Bilder von Fahrern an, die während der Fahrt ihr Smartphone benutzen.

+++Camping: Mann baut Mini-Wagen zum Camper um – in der ersten Nacht bemerkt er seinen Fehler+++

Aber keine Panik, am Ende schaut dann doch noch ein echter Mensch drüber, bevor das Knöllchen kommt. Handy am Steuer sollten sich Camping-Fans also zukünftig drei Mal überlegen, denn die Strafen haben es in sich. Wer erwischt wird, muss mit mindestens 100 Euro Bußgeld und einem Punkt in Flensburg rechnen.

Camping: Hier drohen die Handy-Bitzer

Bei Gefährdung anderer drohen bis zu 200 Euro, zwei Punkte und ein Monat Fahrverbot. Das würde die Camping-Träume einiger gehörig zerplatzen lassen. Während in Rheinland-Pfalz das System bereits in der Testphase überzeugt hat, hält sich Hamburg noch bedeckt. „Eine mehrmonatige und letztendlich positiv bilanzierte Praxiserprobung erfolgte bislang in Rheinland-Pfalz. Die Polizei Hamburg verfolgt die Thematik und insbesondere das Projekt bzw. dessen Umsetzung weiterhin interessiert“, so die Polizei Hamburg.


Hier mehr News:


Auch aus Mecklenburg-Vorpommern heißt es: „Wir beobachten die Entwicklungen interessiert, haben bisher aber keine Kenntnis über einen möglichen Einsatz in Mecklenburg-Vorpommern“. Kritiker halten das für einen Fehler. In den sozialen Netzwerken tobt bereits die Diskussion. Viele begrüßen den Vorstoß: „Schon lange überfällig und hoffentlich ganz schnell bundesweit.“ Doch andere wittern eine neue Abzock-Methode und kommentieren ironisch: „Aber bei einem Tesla ein Riesen Monitor in der Mittelkonsole. Genau mein Humor. Der lenkt ja nicht im mindesten so ab wie ein Handy.“