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Ostsee: Gratis-Parken kostet plötzlich Geld – „Abzocke pur“

An der Ostsee herrscht Fassungslosigkeit: Wo früher kostenlos geparkt wurde, kassiert die Stadt jetzt kräftig ab…

© imago / Steinach

Die Ostsee: 5 Fakten über das Baltische Meer

Die Ostsee hat eine Fläche von 412.000 Quadratkilometer. Die tiefste Stelle in der Ostsee beträgt 459 Meter. Im Durschnitt ist das Meer etwa 52 Meter tief. Im Englischen und in vielen anderen Sprachen bezeichnet man die Ostsee als Baltische See oder als Baltisches Meer.

Wütende Stimmen, empörte Kommentare, Kopfschütteln überall! Wo man früher sein Auto an der Ostsee einfach abstellen konnte, ohne einen Cent zu zahlen, wird jetzt gnadenlos zur Kasse gebeten.

Vier große Parkplätze an der Ostsee, die bisher gratis waren, werden plötzlich gebührenpflichtig – und die Menschen sind fassungslos! Wo soll das noch hinführen? Ist das nur der Anfang?

Ostsee: Jetzt wird abgerechnet

Die bisher kostenfreien Ostsee-Parkplätze in Güstrow am Mühlentor, An der Bleiche, am Gleviner Platz und an der Schanze werden ab dem 1. April kostenpflichtig. Was vor allem in den sozialen Medien für Empörung sorgt, wird von manchen als „Abzocke pur“ bezeichnet. „Überall wird jetzt die Hand aufgehalten“, schimpfen die Kritiker und selbst Güstrow-Besucher fragen sich: „Wo soll das hinführen?“

Die Wahrheit über die Gebührenerhöhung an der Ostsee ist älter als viele denken, wie der „Nordkurier“ berichtet: Der Beschluss wurde 2022 gefasst. Für die meisten Güstrower ist es der Tropfen, der das Fass zum Überlaufen bringt. „Güstrow mag keine Besucher in der Innenstadt“, ist ein häufiges Statement im Netz. Tatsächlich steigen die Gebühren laut „Nordkurier“ vor allem an den Parkplätzen, die näher zur Innenstadt liegen.

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Ostsee: Innenstadt-Sterben befeuert?

Trotz der Wut in den sozialen Netzwerken verteidigt der Vorsitzende des Güstrower Gewerbevereins, Axel Wulff, die Entscheidung gegenüber dem „Nordkurier“: „Man muss die Kirche im Dorf lassen“, sagt er und glaubt, dass Parkgebühren das Innenstadt-Sterben nicht wirklich befeuern. Laut Wulff geht es vielmehr um die Baustellen und die schwache Kaufkraft der Kunden.


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Die neuen Gebühren, die im April in Kraft treten, sind eine Tatsache, die niemand mehr ändern kann. Wer sich nun auf den Parkplätzen niederlässt, muss künftig mit 20 Cent pro Stunde rechnen oder einem Euro pro Tag.