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Markus Lanz: Baerbock unter Beschuss – „Anmaßend und übergriffig“ 

Baerbock sichert sich einen Spitzenjob in den USA und räumt dafür eine Frau aus dem Weg, Machtversessen oder clever? Es sorgt für Zündstoff bei Markus Lanz.

© IMAGO/teutopress

Das müssen Sie über Markus Lanz wissen

Journalist, Ghostwriter, Fotograf, Talkshow-Moderator und Grönland-Fan: Das ist Markus Lanz.

Markus Lanz versammelt am Donnerstag, dem 26. März, zu einer neuen Runde über aktuelle, politische Themen. Mit dabei sind Deniz Yücel (Autor), Guido Steinberg (Nahostexperte), Michael Bröcker (Journalist), und Franziska Brantner (Grünen-Vorsitzende).

Zum Ende der Markus Lanz-Show rückt vor allem eine Politikerin in den Fokus: Annalena Baerbock (Bündnis 90/Die Grünen). Nachdem sich die 44-Jährige spontan einen neuen Spitzenjob in den USA sichert und dafür eine andere Frau aus dem Weg räumt, stellt sich die Frage: Ist Baerbock jetzt die Machtversessene?

Markus Lanz konfrontiert Grünen-Politikerin

Baerbock überrascht mit ihrem plötzlichen Mindset-Wechsel. Nach der Bundestagswahl-Niederlage hatte sie eigentlich noch angekündigt, einen Gang zurückschalten zu wollen, doch jetzt will sie zu den Vereinten Nationen nach New York wechseln. Die Bundesregierung will sie als deutsche Kandidatin für den Vorsitz der UN-Generalversammlung benennen – und das, obwohl dafür eigentlich Top-Diplomatin Helga Schmid dafür vorgesehen war. Jetzt krallt sich Baerbock den Posten.

Was sagt Grünen-Vorsitzende Franziska Brantner dazu? „Wir haben in den Vereinten Nationen gerade eine sehr schwierige Situation. Annalena Baerbock hat sich nicht nur in ihrer Zeit als Außenministerin, aber auch gerade in dieser Zeit sehr stark für die Vereinten Nationen eingesetzt.“ Sie betont, dass es nicht unüblich sei, dass ehemalige Außenminister auch Präsidenten der Generalversammlung werden. Journalist Michael Bröcker schüttelt bei diesen Aussagen nur mit dem Kopf – und wird dann mehr als deutlich.

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Markus Lanz: „Anmaßend und übergriffig“

„Ich finde es schade, Frau Brantner, Sie hätten jetzt die Chance gehabt, das Thema Glaubwürdigkeit auch in eigener Sache mal anders zu konnotieren“, bemerkt er, nachdem das Thema durch die Show geleitet hatte. Die Situation zwischen Baerbock und Schmid sieht er eindeutig. „Das ist ein Vorgang, den man wirklich nicht anders als anmaßend und übergriffig bezeichnen kann“, so Bröcker knallhart.

Schließlich habe Baerbock selbst Helga Schmid vorgeschlagen, sie Journalisten und der UN vorgestellt. Schmid bereite seit einem Jahr ihre Kampagne vor – und dann wurde sie in letzter Minute ausgetauscht. „Es ist anmaßend zu sagen, ‚Nur ich als ehemalige Außenministerin bringe dieses diplomatische Schwergewicht zur UN nach New York‘. Da gibt es durchaus Zweifel“, so Bröcker. Er bezeichnet das anschließend als Selbstüberschätzung.


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Markus Lanz hakt bei der Grünen-Vorsitzenden nochmal nach: „Dann spielt man das so, auf dem Rücken einer Frau? Wenn man sagt: ‚Mein Thema ist feministische Außenpolitik?'“ Schließlich sei Frau Baerbock diejenige, die Männern gerne vorhalte, wie machtversessen sie seien, so Lanz. Brandner bleibt dabei: Es sei richtig und von Frau Baerbock so intendiert, dort die starke Stimme zu sein, die gerade in einer höchst komplexen und schwierigen Zeit in dem Jahr wichtig sei.