Die Flutgefahr in Hamburg wächst und die Uhr tickt. Die Bedrohung durch eine mögliche Überschwemmung ist äußerst real. Der Meeresspiegel steigt rasant, Sturmfluten werden heftiger. Besonders die schicke HafenCity steht bald mit einem Bein im Wasser.
Hamburg schlägt nun Alarm und sucht fieberhaft nach einer Lösung. Die vielleicht letzte Hoffnung ist nun ein Mega-Sperrwerk in der Elbmündung.
Flut-Alarm in Hamburg: Stadt zittert vor der nächsten Sturmflut
In Rotterdam zeigt ein monströses Vorbild, wie man Hamburg vielleicht doch noch retten könnte. Am Hafen von Rotterdam wird von zwei gigantische, bewegliche Schutzwänden gesichert. Die Pläne für ein ähnliches Bollwerk in der Elbe liegen schon auf dem Tisch. Doch trotz des Sicherheitsaspekts gibt es einige Kritiker, die das Sperrwerk einfach zu teuer und aufwendig finden. Dennoch prüfen die Behörden in Hamburg die Pläne längst mit ernstem Blick.
Denn „Neben unserem laufenden Deicherhöhungsprogramm müssen auch andere Optionen untersucht werden“, heißt es aus der Umweltbehörde, wie das „Hamburger Abendblatt berichtet. In Hamburg hat seit der Horrorflut von 1962 viel getan. Die Deiche wurden um über zwei Meter erhöht. Milliarden wurden verbaut, doch das reicht jetzt einfach nicht mehr aus.
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Hamburger Hochwasser-Horror: Kommt jetzt der Super-Deich aus Stahl?
Wie das „Hamburger Abendblatt“ berichtet, schlagen Experten wie Hochwasserschutz-Profi Karsten Peters jetzt Alarm: „Der steigende Meeresspiegel ist eine echte Herausforderung. Das Problem lässt sich nicht wegdiskutieren.“ Besonders bitter ist auch, dass neue NASA-Daten nun zeigen, dass das Wasser schneller steigt als gedacht und das um fast 0,6 Zentimeter im Jahr.
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Was passiert, wenn die Flut eines Tages doch durchbricht? Ein Drittel Hamburgs könnte absaufen und das könnte besonders die HafenCity, das schicke Vorzeigeviertel am Wasser, hart treffen. Forscher denken sogar schon darüber nach, die unteren Stockwerke dort aufzugeben. Die Entscheidung naht. Spätestens Ende des Jahres sollen Ergebnisse vorliegen. Dann wird sich zeigen, ob das Mega-Sperrwerk wirklich Hamburgs letzter Rettungsanker wird vor einer Flut, die kennt kein Erbarmen kennt.