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Mallorca: Urlauber erwischt es völlig unerwartet – jetzt warnen sogar Ärzte

Wer nach Mallorca in den Urlaub fliegt, sollte aktuell besonders sorgsam seinen Koffer packen und die Reiseapotheke gut ausstatten.

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Alptraum auf Mallorca - Bar von "Goodbye Deutschland"-Star Sohel abgefackelt

Mallorca zeigt sich derzeit von seiner schönsten Seite. Die Wiesen stehen in voller Blüte, der Duft nach Frühling liegt in der Luft. Was für viele nach perfektem Urlaubsfeeling klingt, wird für andere schnell zur gesundheitlichen Herausforderung. Denn die bunte Pracht hat ihre Schattenseiten.

Besonders Allergiker bekommen die Idylle gerade auf unangenehme Weise zu spüren. Auf der Insel fliegen die Pollen in Massen. Wer ohne entsprechende Vorbereitung anreist, riskiert einen Aufenthalt mit tränenden Augen und laufender Nase.

Mallorca: Es wird hart für Allergiker

„Bereits im Januar beginnt die Blütezeit mit Zypressen und Mauer-Glaskraut“, erklärt die Allergologin Dr. Patricia López De Los Santos gegenüber der „Mallorca Zeitung“. Im März folgen Platanen und Gräser, ab Mai dann die Olivenbäume – laut der Expertin der größte Allergieauslöser auf der Insel. Im Hochsommer gebe es zwar eine kurze Pause, doch schon im Herbst fliege erneut das Mauer-Glaskraut.

Die große Vielfalt der Pflanzen mache die Situation besonders schwierig. „Viele denken, sie könnten der Allergie entfliehen. Aber gerade Gräserallergiker finden auf Mallorca ähnliche Belastungen wie in Deutschland“, erklärt Sandra Lossau, Hausärztin in Santa Ponça. Urlauber aus dem Norden würden ihrer Meinung nach oft unterschätzten, wie früh und intensiv die Saison beginnt, erklärt sie der MZ.

++ Mallorca-Urlauber haben es bereits befürchtet – jetzt herrscht bittere Gewissheit ++

Klimawandel verstärkt das Problem

Hinzu kommt: Der Klimawandel verschärft die Lage auf Mallorca. „Die Pollenproduktion steigt spürbar an, Gräser- und Mauer-Glaskrautpollen treten zunehmend aggressiver auf. Das ist die Folge eines ungewöhnlich warmen Frühjahrsbeginns und vermehrter Niederschläge“, warnt die Allergologin. Die Folge: Symptome treten früher und stärker auf als noch vor wenigen Jahren.


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„Starke Allergiker, die schon vorher auf der Insel Beschwerden hatten, sollten schon vor dem Urlaub mit Antihistaminika beginnen – und sie auch im Reisegepäck haben“, empfiehlt die Hausärztin. Diese Mittel sind in Spanien rezeptfrei erhältlich. Anders sieht es bei kortisonhaltigen Nasensprays aus. „Die gibt es hier nur auf Rezept“, betont die Ärztin. Ihr Rat an Allergiker für den Mallorca-Urlaub: besser vorsorgen.

Aktuelle Informationen über den Pollenflug bietet das Portal PIA. Die Website zeigt die Pollenwerte in der Luft. Die wichtigsten Pflanzen sind dort botanisch benannt, inklusive Bildern. Die Werte gelten allerdings nur für Palma de Mallorca. Die Belastung kann je nach Region stark schwanken. Wetterveränderungen wie Hitze oder Regen wirken sich kurzfristig auf den Pollenflug aus.