Hamburg.
Seitdem das Coronavirus in Hamburg wütet, ist Hygiene wichtiger denn je geworden. Aber nicht nur unsere Hände müssen regelmäßig gewaschen und desinfiziert werden – auch Oberflächen oder Böden in Gebäuden müssen jetzt besonders gründlich gereinigt werden.
Das übernehmen in vielen öffentlichen Gebäuden professionelle Reinigungskräfte. So auch in der DRK-Kita Harburger Berge im Süden von Hamburg. Für Ordnung und Sauberkeit sorgt hier die Reinigungskraft Christa Behrend. MOIN.DE hat mit ihr über ihre Arbeit seit dem Coronavirus gesprochen.
Coronavirus in Hamburg: Sie sorgt für eine saubere Kita
Schon seit drei Jahren arbeitet die 56-Jährige in der Kita. Davor hat sie in der Büroreinigung gearbeitet, erzählt sie. Die Arbeit in der Kindertagespflege mache ihr allerdings deutlich mehr Spaß. Man bekommt viel Liebe von den Kindern zurück, erzählt sie MOIN.DE. Ihren Job möchte sie daher nicht missen.
In der Kita ist Behrend für die Zwischenreinigung des Gebäudes zuständig. Bei dieser muss sie alle Sanitäranlagen, Tische, Stühle, Lichtschalter, Handkontaktflächen und Wickeltische hygienisch reinigen und desinfizieren.
Neue Aufgaben seit Corona
Das macht Christa allerdings erst seit Corona so. Davor haben sich ihre Kolleginnen und Kollegen von der Abendreinigung um diese gründliche Reinigung gekümmert. In der Kita wurde täglich eine gründliche Endreinigung durchgeführt und dafür das ganze Gebäude mit Staubsaugern, Wischeimern und natürlich Desinfektionsmittel umgekrempelt.
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Seit der Corona-Krise wird die Kita allerdings zusätzlich noch einmal in der Mittagspause zwischengereinigt. Etwa anderthalb Stunden dauert es, bis Christa Behrend mit dem Putzen und Desinfizieren fertig ist. Ordnung und Sorgfalt sind ihr sehr wichtig.
Kontrolliert, ob sich andere Mitarbeiter auch an Regeln halten
Da wird sie auch schon mal sauer, wenn ihre Kollegen von der Abendschicht nicht gründlich arbeiten und Hygienevorgaben nicht ordentlich umsetzen.
So bemerkte Christa schon einmal, dass hinter den Türen nicht gründlich genug geputzt wurde. Das findet sie in Zeiten von Corona natürlich gar nicht gut. Sollten solche Vorfälle vorkommen, spricht sie ihre Kollegen natürlich darauf an.
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Ihre Aufgabe während der Zwischenreinigung ist es nämlich auch, zu kontrollieren, ob die Kita gründlich und nach den Hygienevorschriften gereinigt wurde. Doch Patzer in dieser Hinsicht, so betont sie, stehen nicht an der Tagesordnung.
Nicht zufrieden mit dem Gebrauch der Seife
Mit ihrer sorgfältigen Arbeit möchte Christa die Kinder der Kita vor einer möglichen Ansteckung mit dem Virus schützen. Und wenn die Kinder gesund bleiben, dann bleiben auch die Eltern und Angehörige der Kinder gesund, erklärt sie.
Sorgen bereite ihr allerdings die aktuelle Seifensituation in der Kita. Viel zu oft, so berichtet sie MOIN.DE, wird die Seife von den Kindern verschwendet oder landet beim Händewaschen auf dem Boden. Auch hier möchte sie, dass sich bald etwas ändert und die Kleinen kindgerechte, einfach zu benutzende Handseife bekommen.
Mehr Wertschätzung für ihren Beruf seit Corona
Im Großen und Ganzen ist Christa allerdings mit der Lage in der Kita zufrieden. Kinder, Betreuer und Eltern hielten sich an die neuen Regelungen und die Kita werde nach den Corona-Richtlinien geputzt.
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Sie berichtet sogar, dass sie seit Corona mehr Dankbarkeit für Ihren Job von den Eltern der Kinder erhält. Das Bewusstsein für die Wichtigkeit einer Putzkraft soll ihrer Meinung nach gewachsen sein.
Ihre Arbeit werde nun mehr wertgeschätzt. Von Eltern und Erziehern erhielte sie vermehrt Dank und Lob für ihre Arbeit in der Kita, sagt Christa Behrend.