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Hamburg: 100.000 Patienten-Akten geklaut – schockierende Folgen

Dreister Daten-Klau in Hamburger Arztpraxen! Die Täter schlugen raffiniert zu und entwendeten sensible Patientendaten.

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Datenklau in Hamburg!

In zwei Hamburger Arztpraxen wurde am Wochenende (28. und 29. September) eingebrochen – die Täter stahlen sensible Datenspeicher, die nach aktuellem Stand Patientendaten enthalten.

Hamburg: Datenspeicher gezielt entwendet

Betroffen sind Praxen in Wilhelmsburg und der Altstadt. Wie „Hamburger Morgenpost“ (MOPO) berichtet, haben Einbrecher gezielt Datenspeicher aus den Servern zweier Arztpraxen entwendet. Die betroffenen Praxen gehören demselben Unternehmen, das nun von einem Millionenschaden ausgeht.

Besonders brisant: Die gestohlenen Patientendaten sind essenziell, unter anderem für die Abrechnung ärztlicher Leistungen. Mehr als 100.000 Patientendaten wurden gestohlen – ein enormer Schock für die betroffenen Praxen und deren Patienten

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Hamburg: Raffinierter Datenklau

Ein raffinierter Einbruch, bei dem der Täter offenbar ganz genau wusste, was er wollte! Auffällig: Der Dieb griff ausschließlich Datenträger ab – wertvolle Gegenstände ließ er völlig unbeachtet. Die Polizei schließt einen klassischen Erpressungsversuch, wie er oft bei Cyberangriffen vorkommt, aus. Vielmehr wird ein gezieltes Interesse an den sensiblen Patientendaten vermutet – eine schockierende neue Dimension des Datendiebstahls.


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Zuerst schlug der Täter in der Wilhelmsburger Praxis zu, nur um eine Stunde später in die zweite Praxis in der Innenstadt einzudringen. Besonders verdächtig: Es gab keinerlei Einbruchsspuren. Alles deutet darauf hin, dass der Einbrecher im Besitz eines Schlüssels war. Pikant: Nach Informationen des „Abendblatts“ soll der Täter sogar von einer Überwachungskamera aufgenommen worden sein.

Die Hamburger Polizei ermittelt weiterhin – das Landeskriminalamt ist eingeschaltet. Auf ein mögliches Motiv oder Verbindungen zu anderen Fällen gibt es bisher keine Hinweise.