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Hamburg Hauptbahnhof: Zu viel Hilfe für Obdachlose? Behörde schränkt Versorgung ein

In Hamburg spielen sich besonders am Hauptbahnhof bedrückende Szenen ab. Jetzt wollen Behörden dagegen vorgehen.

© IMAGO / Hanno Bode

Drogenschmuggel über Häfen: Zoll kontrolliert Luft aus Containern

Container voller Drogen erreichen Jahr für Jahr die deutschen Häfen. Um den Schmuggel einzudämmen, hat der Bremer Zoll ein neues, «luftiges» Verfahren entwickelt - das auch die Zöllner in Hamburg testen.

In einer Sache zählt Hamburg zu den traurigen Spitzenreitern: in kaum einer anderen deutschen Stadt leben so viele Menschen auf der Straße.

Immer wieder sollen Hilfsaktionen am Hauptbahnhof Hamburg den wohnungslosen Menschen zu Gute kommen. Jetzt scheinen die Projekte allerdings zu platzen…

Hamburg: Behörden greifen durch

Der Bezirk Hamburg-Mitte will keine Verteilaktionen für Obdachlose am Hauptbahnhof mehr zulassen. Initiativen, die Obdachlose vor dem Bahnhof etwa mit Schlafsäcken oder Lebensmitteln versorgen, forderte Bezirksamtschef Ralf Neubauer (SPD) am Freitag auf, künftig darauf zu verzichten. „Wir sehen dafür derzeit weder einen Bedarf, denn es gibt rund um den Hauptbahnhof eine große Zahl an Angeboten, insoweit erleben wir dort derzeit eher eine Überversorgung“, sagte er. Zudem halte man den Hauptbahnhof, der täglich von einer halben Million Menschen angesteuert werde, nicht für den richtigen Ort dafür. Zuerst hatte der NDR darüber berichtet.

„Die Aktionen, von großangelegten Verteilaktionen bis hin zu Grillfesten, finden derzeit vor allem im Bereich des Heidi-Kabel-Platzes auf Flächen des Bezirks statt und sind von uns weder genehmigt, noch können wir diese dulden“, sagte Neubauer. „Die Flächen werden häufig völlig vermüllt hinterlassen.“


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Der Bezirk habe den Initiativen in den vergangenen Wochen Gespräche angeboten. Ein Verein habe seine Verteilaktionen bereits eingestellt und werde voraussichtlich zeitnah an einen neuen Standort umziehen. „Zwei weitere Initiativen haben ihre Teilnahme an den Gesprächen zugesagt, sind aber leider nicht erschienen“, sagte der Bezirksamtsleiter. „Unsere Tür steht auch diesen Initiativen für Gespräche weiterhin offen. Weitere Verteilaktionen auf dem Hauptbahnhof lehnen wir allerdings ab und werden sie auch nicht tolerieren.“ (mit dpa)