In der Silvester-Nacht ereignete sich ein schrecklicher Böller-Unfall in Hamburg. Ein 20-jähriger Mann ist beim Zünden von illegaler Pyrotechnik tödlich verletzt worden.
Nun wurde bekannt: Der junge Mann war Corre A. – Mitglied der deutschen Karate-Nationalmannschaft.
Hamburg: Corre A. hatte sich vorher informiert
Der junge Mann lebte bei seinen Eltern in Hamburg. In der Silvester-Nacht begab er sich mit einem Freund auf ein Feld – dort zündete er die illegale Kugelbombe. Zuvor hatte sich Corre A. über Kugelbomben informiert: Diese schieße man aus einem Rohr ab, in 100 bis 300 Metern in der Luft explodieren diese dann. Doch alles lief anders.
Nach derzeitigem Ermittlungsstand sei es eine Fehlzündung gewesen sein, erklärt Timo Stieger-Fleischer, Karate-Chef-Landestrainer, gegenüber „Bild“. „Um 5 Uhr habe ich eine WhatsApp von seinem Vater bekommen. Corre sei tödlich verunglückt. Der Vater bat mich, alle zu informieren“, sagt er weiter. Die Kugelbombe hätte der junge Sportler im Internet bestellt, sie käme aus Holland. Die Polizei spricht von „nicht zugelassener Pyrotechnik“. Jede Hilfe in der Silvester-Nacht kam zu spät.
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Hamburg: Jede Hilfe kam zu spät
Der Freund an Corres Seite habe versucht, in wiederzubeleben. Doch als Feuerwehr und Notärztin eintrafen, war es bereits zu spät. Wie das „Hamburger Abendblatt“ berichtet, habe die Notärztin noch nie so schwere Verletzungen gesehen.
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„Das ist für uns unbegreifbar. Ich habe ihn lange trainiert. Er war eines der größten Karate-Talente, die wir hatten. Mit acht Jahren fing er an. Er nahm an vielen internationalen Wettbewerben teil, war 2021 Deutscher Meister uns für den Bundeskader und bis 2023 für die Nationalmannschaft nominiert“, so Stieger-Fleischer gegenüber der „Bild“. Angehörige planen jetzt eine große Trauerfeier.