Aufruhr in Hamburg! Alice Weidels angekündigter Besuch im Rathaus sorgt für ordentlich Gegenwind.
Nachdem sich mehrere Gegen-Proteste in Hamburg angekündigt haben, feuert jetzt sogar Bürgermeister Peter Tschentscher (58, SPD) gegen die „ungebetenen Gäste“.
Hamburg: Tschentscher positioniert sich
Ob damit jemand gerechnet hat? Nun schaltet sich Hamburgs Bürgermeister in den Streit um den Auftritt von AfD-Chefin Alice Weidel ein. Donnerstagabend (16. Januar) spricht die Kanzlerkandidatin im repräsentativen Großen Festsaal. Was Tschentscher davon hält, verkündet er auf seinem offiziellen Instagram-Account.
„Heute ist ein guter Tag, um an die Hamburgische Verfassung zu erinnern. Denn manchmal hat man auch im Rathaus ungebetene Gäste. Aber unsere Demokratie ist stark und wehrhaft.“ Damit positioniert sich der Erste Bürgermeister auf seinem Amts-Account gegen den Auftritt der AfD-Chefin. Zu dem Statement postete der Senats-Chef den Text der Präambel der Landesverfassung.
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Hamburg: „Gegen Rassismus und Antisemitismus“
„Vielfalt und Weltoffenheit sind identitätsstiftend für die hanseatische Stadtgesellschaft“, heißt es da. Außerdem: Hamburg setze sich gegen Rassismus und Antisemitismus sowie jede andere Form gruppenbezogener Menschenfeindlichkeit ein.
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Währenddessen stellt sich die Polizei auf die Gegen-Demos ein, dafür werden Kräfte aus anderen Bundesländern zusammengezogen. Am vergangenen Wochenende kam es in Riesa (Sachsen) bereits zu massiven Tumulten mit der Polizei, nachdem linke Demonstranten Weidel den Weg Richtung ihres Parteitags blockiert hatten. Hamburger Einsatzkräfte wollen solche Bilder gerne verhindern.