In Bayern sind die Intensivstationen überlastet, die Corona-Lage spitzt sich zu. Aus diesem Grund nimmt Hamburg erste Patienten aus dem Freistaat auf. Die ersten beiden schwer erkrankten Intensivpatienten landeten am Freitagabend gegen 23 Uhr am Hamburger Flughafen.
Sie kamen mit einem Flieger des ADAC und wurden anschließend auf zwei Kliniken verteilt. Am Samstagvormittag sollen zwei weitere Patienten nach Hamburg kommen.
Hamburg: ADAC-Flieger bringt Corona-Patienten
Ein Patient kam ins Krankenhaus Barmbek und ein weiterer wurde in das Klinikum Eppendorf verlegt. Die anderen beiden sollen auf die Krankenhäuser St. Georg und Barmbek aufgeteilt werden.
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Grundlage für den Einsatz ist das sogenannte Kleeblatt-System für eine bundesweite Verteilung von Patienten aus einzelnen Regionen, in denen der Kollaps von Krankenhäusern droht.
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Daten und Fakten über Hamburg:
- Hamburg ist als Stadtstaat ein Land der Bundesrepublik Deutschland.
- Hamburg ist mit rund 1,9 Millionen Einwohnern die zweitgrößte Stadt Deutschlands und die drittgrößte im deutschen Sprachraum.
- Das Stadtgebiet ist in sieben Bezirke und 104 Stadtteile gegliedert, darunter mit dem Stadtteil Neuwerk eine in der Nordsee gelegene Inselgruppe.
- Der Hamburger Hafen zählt zu den größten Umschlaghäfen weltweit.
- Die Speicherstadt und das benachbarte Kontorhausviertel sind seit 2015 Teil des UNESCO-Weltkulturerbes
- International bekannt sind auch das Vergnügungsviertel St. Pauli mit der Reeperbahn sowie das 2017 eröffnete Konzerthaus Elbphilharmonie.
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Eine Verlegung von Patienten mit anderen Erkrankungen ist nach einem Kriterienkatalog der Intensivmedizinervereinigung Divi nur in Ausnahmefällen vorgesehen. Das Konzept war im Frühjahr 2020 unter dem Eindruck der ersten Corona-Welle ins Leben gerufen worden.
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Nicht nur Hamburg nimmt Corona-Patienten auf
Insgesamt sollen 50 bayerische Patienten in andere Bundesländer verlegt werden, rund 30 davon bis Sonntag. Aus Thüringen werden Patienten nach Niedersachsen gebracht.
Mecklenburg-Vorpommern nimmt in den kommenden Tagen vier Intensivpatienten aus überlasteten Kliniken in Sachsen auf. Ob weitere Patienten nach Hamburg kommen, ist noch offen.
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