100 Meter lang ist der Rohbau des Elbtowers an den Elbbrücken in Hamburg. 245 Meter soll das Gebäude mal messen. Wird es dazu noch kommen?
Klaus-Michael Kühne hat bereits 500 Millionen Euro in das Mega-Projekt in Hamburg gesteckt. Er befürchtet: Der Bau könnte für immer eine Ruine bleiben.
Hamburg: Der reichste Deutsche zweifelt
Seit mehr als einem Jahr herrscht Baustillstand beim Projekt des österreichischen Investors René Benko. Das Problem: Die Finanzierung sei nach wie vor nicht gesichert, so Klaus-Michael Kühne gegenüber dem „Spiegel“. Neben den Geldgebern würden auch Mieter fehlen, die bereit sind 32 Euro Kaltmiete pro Quadratmeter zu blechen.
Der reichste Deutsche mit einem Vermögen von rund 36 Milliarden Euro sagt jetzt klipp und klar: „Es kann gut sein, dass der Elbtower eine Ruine bleibt.“ Rund 500 Millionen Euro steckte Kühne bereits in das Elbtower-Projekt – 100 Millionen würde er noch drauflegen. Doch das würde wohl nicht reichen…
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Hamburg: Wer will jetzt noch investieren?
Weitere 400 Millionen wären noch fällig – doch es gäbe nur noch einen weiteren Investor. Eine Frage kreist über dem Mega-Projekt: Wer wird Geld in die Hand nehmen, wenn der reichste Deutsche sich davon abwendet?
Unternehmer Dieter Becken kämpft derzeit für eine Lösung, um das Elbtower-Projekt zu retten. Er möchte 60.000 Quadratmeter vermieten – laut „Bild“ wolle die Stadt aber lediglich 20.000 bis 40.000 Quadratmeter vermieten.
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Der Insolvenzverwalter habe Becken bis Ende April Zeit gegeben, ein durch finanziertes Konzept vorzulegen. Sollte es das Ende des Projekts sein, würde in ein, zwei Jahren die Stadt zum Zuge kommen und die Ruine abreißen, so Milliardär Kühne.