Die Liebe verleiht bekanntlich Flügel – und manchmal verhilft sie auch zu einer neuen Geschäftsidee. Wäre die Schauspielerin Eva Habermann (45) aus Hamburg ihrer großen Liebe Alexander König (38) nie begegnet, dann wäre sie jetzt auch keine Produzentin mit eigener Filmfirma.
Und das kam so: Vor fünf Jahren wurde Eva für die Hauptrolle des Kinofilms „Trolls World“ gecastet. Am Set arbeitete auch Alexander, ein gelernter Mediengestalter, der sich weitergebildet hat und Filmemacher wurde. Eine Begegnung, die das Leben der Schauspielerin aus Hamburg nachhaltig verändert hat.
Hamburg: Eva Habermann hatte die Nase von Männern voll
Zuerst nahm Eva den attraktiven Mann nur aus dem Augenwinkel wahr. Doch der war zu dem Zeitpunkt noch liiert, während Eva sich als Single allein durchschlug. Eigentlich hatte sie nach vielen schlechten Erfahrungen die Nase von Männern sowieso gestrichen voll.
„Wir sind immer aneinander vorbeigelaufen“, erzählt Eva. „Erst hinterher hatte es gefunkt.“ Und zwar richtig. Alexander war inzwischen von seiner Freundin getrennt und konnte sich auf ein neues Abenteuer einlassen.
Hamburg: Alexander König verändert Leben von Eva Habermann
Aus dem anfänglichen Flirt wurde schnell mehr. Eva nahm sich eine Wohnung in Baden-Baden, wo Alexander lebte. Das Paar gründete zusammen die Produktionsfirma Fantomfilm.
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Das ist Eva Habermann:
- Eva Habermann wurde im Januar 1976 in Hamburg geboren.
- Sie wuchs mit ihrer älteren Schwester, einer Wirtschaftsingenieurin, bei den Eltern in Lemsahl auf.
- Als Schülerin nahm sie Gesangs- und Tanzunterricht.
- Sie moderierte Kindersendungen, bekam erste Rollen.
- Um professioneller zu werden, nahm sie Schauspiel- und Sprechunterricht.
- Es folgten diverse TV- und Kinorollen.
- Mit ihrem Verlobten Alexander König gründete sie eine Filmfirma.
- Das Paar hat keine Kinder und lebt in Berlin.
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Beide sind gleichberechtigte Partner. Vier Filme haben sie schon zusammen fertiggestellt. Eva als Produzentin und Hauptdarstellerin, Alexander als Produzent und Macher hinter den Kulissen.
Eva Habermann wurde sonst fast immer für Love-Storys gebucht. Darunter Rosemunde-Pilcher-, Inga-Lindström- und Dora-Heldt-Filme. Schmalziger ging’s kaum.
Hamburg: Paar bringt Horror-Kömödie heraus
Aber mit ihrem Alexander nahm sie einen kompletten Genre-Wechsel vor. Sie produzieren jetzt nämlich recht blutrünstige Streifen. Horror-Kracher statt Liebes-Dusel.
In dieser Woche kommt ihr neuestes Gemeinschaftswerk „Cyst“, eine Horror-Komödie, in Deutschland heraus. Zuerst bei VOD (Video-on-Demand), dann bei Bezahlsendern. Der Film wurde vor der Pandemie in den USA gedreht.
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Mit namhaften Schauspielern wie Jason Douglas („The Walking Dead“), Gene Jones („No Country For Old Men“) und George Hardy („Troll“). Die Erstaufführung war bereits in London.
Hamburg: Alexander König und Eva Habermann verloben sich
Privat und beruflich ein Paar zu sein, das kann auch schiefgehen. Wer hat beim Filmen das letzte Wort? „Immer der, der die besseren Argumente hat“, sagt Alexander. „Wir besprechen alles auf Augenhöhe. Es wird nichts entschieden, was wir nicht beide tragen.“
Und Eva pflichtet ihm bei: „Deshalb gibt es auch keinen Machtkampf. Keiner versucht, den anderen zu übertreffen. Natürlich streiten wir uns auch mal leidenschaftlich im positiven Sinn, weil wir für etwas brennen und das umgesetzt haben wollen. Aber wir kommen am Ende immer auf einen gemeinsamen Nenner.“
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Das klappt so gut, dass das Paar inzwischen in eine gemeinsame Wohnung nach Berlin gezogen ist. Und es kommt noch besser: Alexander hat seiner Eva ganz romantisch während eines Sahara-Urlaubs einen Heiratsantrag gemacht.
„Mein Herz wird immer Hamburg gehören“
Er schwärmt von seiner Verlobten: „Eva ist für mich eine Motivation, eine Inspiration und ein Feuer, das ständig brennt. Ihre Charakter-Eigenschaften gefallen mir privat, aber auch beruflich. Sie ist sehr strebsam. Wenn sie sich etwas vornimmt, dann setzt sie es auch um.“
Und was liebt Eva an Alexander? „Er ist grundehrlich und anständig, überhaupt kein Show-Mensch. Er erdet mich durch seine Art. Er ist mein Ruhepol, mein Ausgleich. Er sieht die Dinge entspannt und logisch, während ich hochemotional bin. Wenn ich mit dem Kopf durch die Wand will, dann gleicht er aus, ist vernünftig.“
Hat Eva bei so viel Liebe und Arbeit noch Zeit für ihre Heimatstadt Hamburg? „Natürlich“, sagt sie. „Ich komme mindestens einmal im Monat her. Hier sind meine Wurzeln. Ich wurde im Barmbeker Krankenhaus geboren, bin im Stadtteil Lemsahl aufgewachsen. Meine Eltern leben leider nicht mehr, aber ich habe hier viele Freunde, bei denen ich dann wohne. Mein Herz wird immer Hamburg gehören.“