In Hamburg kam es zu folgenschweren Verwicklungen – im Zentrum steht dabei eine Gedenkstätte, die an die Opfer des Nationalsozialismus erinnern soll. Ein Mediationsverfahren musste dafür sorgen, dass der geplante Bau eines Dokumentationszentrums in der Hafen-City nun an einem anderen Ort stattfindet.
Dabei schien alles klar, die Eröffnung sollte rasch folgen. Doch es kommt alles anders – und der Grund für die Verlegung innerhalb der Stadt Hamburg ist unfassbar.
Hamburg: Gedenkstätte wird an einen anderen Ort verlegt
Die Eröffnung für das neue Dokumentationszentrum an der Hamburger Gedenkstätte für die in Konzentrations- und Vernichtungslager deportierten Juden, Sinti und Roma war ursprünglich für das Jahr 2023 vorgesehen. Nun verschiebt sich die Eröffnung um einen gewaltigen Zeitraum.
Erst 2026 soll es nun soweit sein. Grund dafür ist eine Verlegung des Dokumentationszentrums. Der Grund für die Verlegung wiederum ist kaum zu Glauben.
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Daten und Fakten über Hamburg:
- Hamburg ist als Stadtstaat ein Land der Bundesrepublik Deutschland.
- Hamburg ist mit rund 1,9 Millionen Einwohnern die zweitgrößte Stadt Deutschlands und die drittgrößte im deutschen Sprachraum.
- Das Stadtgebiet ist in sieben Bezirke und 104 Stadtteile gegliedert, darunter mit dem Stadtteil Neuwerk eine in der Nordsee gelegene Inselgruppe.
- Der Hamburger Hafen zählt zu den größten Umschlaghäfen weltweit.
- Die Speicherstadt und das benachbarte Kontorhausviertel sind seit 2015 Teil des UNESCO-Weltkulturerbes
- International bekannt sind auch das Vergnügungsviertel St. Pauli mit der Reeperbahn sowie das 2017 eröffnete Konzerthaus Elbphilharmonie.
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Hamburg: Nachbarschaft mit DIESEM Unternehmen ist ausgeschlossen
Ursprünglich sollte das Zentrum im Erdgeschoss eines Bürogebäudes in der Hafencity entstehen, dass sich aktuell noch in der Bauphase befindet. Die darüberliegenden Büros wollte der Bauherr an ein Unternehmen vermieten, dessen Vorgängerfirma von der Machtübernahme der Nationalsozialisten profitiert hatte.
In dem für die Kriegswirtschaft wichtigen Unternehmen wurden demnach Zwangsarbeiterinnen und Zwangsarbeiter ausgebeutet. Aus Sicht der Verbände ehemals Verfolgter und ihrer Angehörigen sei eine Nachbarschaft im selben Gebäude deshalb ausgeschlossen gewesen.
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Hamburg: Zentrum soll an 8000 Verfolgte erinnern
Das Dokumentationszentrum erhält nun ein eigenes Gebäude, welches der bisherige Bauherr auf eigene Kosten errichten und an die Stadt übergeben wird. Es soll auf einem städtischen Grundstück an der Ericusbrücke entstehen.
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In dem Dokumentationszentrum soll an die mehr als 8000 Menschen aus Hamburg und Norddeutschland erinnert werden, der KZ-Gedenkstätte Neuengamme zufolge zwischen 1940 und 1945 von den Nationalsozialisten über den damaligen Hannoverschen Bahnhof in den Tod geschickt wurden.(dpa/kl)