Große Augen im Hamburger Hafen – das graue Ungetüm, das plötzlich das Wasser zerschneidet, versetzt die Stadt in Aufruhr.
Während Schaulustige feiern, ist der Grund des Besuches im Hamburger Hafen durchaus ernst…
Hamburg: Hoch wie ein Haus
Am Morgen des 18. November erwartete der Hamburger Hafen einen besonderen Gast. Der Flugzeugträger HMS „Queen Elizabeth“ der britischen Royal Navy fährt ein. Das monströse Schiff mit bis zu 1.400 Besatzungsmitgliedern ist 284 Meter lang und 73 Meter breit – größeres Ausmaße als Container-Schiffe.
Mittlerweile hat sich der Besuch auf den Nachmittag verschoben, da es laut Hafenverwaltung zu windig ist. Der Besuch der HMS „Queen Elizabeth“ lockt nicht nur zahlreiche „Shipspotter“ (Amateur-Fotografen, die Schiffe „sammeln“ und ablichten) an – die Stippvisite des Riesen hat einen ernsten Hintergrund.
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Hamburg: Bitterer Ernst
Für rund eine Woche soll der royale Flugzeugträger in Steinwerder residieren, um an einer geheimen NATO-Übung teilzunehmen. Der Liegeplatz abseits des Hamburger Hafens bietet für die Wasserschutzpolizei gute Bedingungen, um das Kriegsschiff abzuschirmen, etwa gegen Spionage. Taucher sollen vorab das Hafenbecken durchsuchen, dazu soll die Heimatschutzkompanie des Landeskommandos Hamburg das Areal in Steinwerder absichern.
Ganz schön viel Aufwand! Ebenfalls aus Sicherheitsgründen ist ein Besuch der HMS „Queen Elizabeth“ für „Normalbürger“ nicht möglich. Was für Marine-Begeisterte schwer zu verschmerzen ist, freut wohl Hamburgs Ersten Bürgermeister Peter Tschentscher (SPD). Der darf nämlich samt Delegation am Dienstag (19.11.) an Bord gehen.
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Die HMS „Queen Elizabeth“ ist seit 2017 in Dienst. Der Flugzeugträger ist hauptsächlich mit Senkrechtstartern und zahlreichen Hubschraubern ausgestattet. Wegen der imposanten Größte des Flugzeugträgers wird der Schiffsverkehr auf der Elbe am Tag der Ankunft beeinträchtigt sein.