Beunruhigende Geräusche reißen eine Frau in Hamburg immer wieder nachts aus dem Schlaf.
Was dahinter steckt ist tatsächlich sehr ernst. Die Polizei in Hamburg klärt auf und jeder der in der nähe des Hafens wohnt ist betroffen.
Hamburg: Schüsse mit Zweck der Warnung
Mitten in der Nacht schrecken sie und ihr Hund aus dem Schlaf – mal um 23.00 Uhr, mal um 03.00 Uhr morgens, schreibt die Frau in einem Beitrag auf Facebook. Trotz schallisolierter Fenster seien die lauten „Knall- und Explosionsgeräusche“ nicht zu überhören. Eine Erklärung dafür findet sie nicht.
Doch nun meldete sich die Polizei in den sozialen Netzwerken zu Wort: Dass die Geräusche nicht zu überhören sind, ist Absicht. Sie dienen der Warnung vor einer Sturmflut.
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Bei den Witterungen der letzten Wochen, war eine Häufung der „Schüsse“ angebracht. Ein Sturm folgte auf den nächsten und bescherten Hamburg gleich mehrere Sturmfluten.
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So verhältst du dich richtig bei Sturm und Orkan:
- Am besten schon vor dem Sturm das Auto in die Garage stellen, falls möglich
- Lose Gegenstände rund ums Haus sichern! (z. B. Mülltonnen und Gartenmöbel)
- Nach Möglichkeit nicht mit dem Auto fahren
- Abstand halten zu Hochspannungsleitungen, Bäumen, Baugerüsten und Gebäuden
- Nicht während des Sturms versuchen, Schäden zu beheben
- Fenster und Türen verschließen – wenn vorhanden, Rollläden herunterlassen
- Bei Regen: Aufenthalt in tiefen Kellern vermeiden!
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Hamburg: Hafencity und Gebiete entlang der Elbe sind betroffen
Die Hafencity ist davon besonders betroffen. Um die Anwohner entsprechend zu warnen, greift die Polizei auf verschiedene Möglichkeiten zurück. Neben einer Benachrichtigung per Warn-App, Radioansagen und Lautsprecher-Fahrzeugen, die durch die Straßen fahren, werden auch Böllerschüsse eingesetzt.
Da es sich bei einer Sturmflut um eine unberechenbare Naturgewalt handelt, ist eine Warnung auch in der Nacht notwendig. Bereits wenn entlang der Elbe ein Wasserstand der Warnstufe 0 erwartet würde, also der Beginn einer Sturmflut einsetze, greife die Polizei etwa acht Stunden vor dem Eintreffen der Flut zu den Böllern.
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Hamburg: Polizei empfiehlt, Vorsichtsmaßnahmen zu treffen
Sobald die Anwohner der Hafencity oder entlang der Elbe die Warnung erreicht, sollten sie Vorsichtsmaßnahmen treffen. Die Polizei empfiehlt das Sichern jeglichen Hab und Guts auf Balkonen, Terrassen oder dem Grundstück. Alles sollte sturmfest verstaut werden, damit „nichts vom Sturm mitgerissen, dem Nachbarn an den Kopf oder in die Scheibe wehen kann.“
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Die Frau, die sich mit ihrem Anliegen an die Menschen auf Facebook gewandt hat, kann also zumindest in einer Hinsicht beruhigt sein – die Schüsse selbst sind nicht gefährlich. Dennoch geben sie einen Hinweis auf eine bevorstehende Gefahr in Hamburg. (kl)