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Hamburg: Frau unternimmt Hafenrundfahrt – es wird die letzte in ihrem Leben sein

Eine Frau unternahm in Hamburg eine Hafenrundfahrt – es sollte die letzte Fahrt in ihrem gesamten Leben werden…

Eine Frau unternahm eine letzte Hafenrundfahrt in Hamburg.
© Facebook/Der Wünschewagen Schleswig-Holstein

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Die schwerkranke Christina hatte noch einen großen Wunsch: Nach Hamburg zu reisen, um auf die Plaza der Elbphilharmonie zu steigen und anschließend ins Planetarium zu gehen.

Das Team vom Wünschewagen erfüllte ihr diesen Traum und sorgte für einen unvergesslichen Tag in Hamburg.

Hamburg: Ein Besuch auf der Elbphilharmonie

Als das Team vom Wünschewagen im Hospiz in Bad Oldesloe ankam, um Christina abzuholen, erreichte sie jedoch eine schlechte Nachricht: Das Planetarium war wegen eines technischen Problems geschlossen. Davon ließ sich die Gruppe jedoch nicht entmutigen und beschloss, zunächst die Elbphilharmonie in Hamburg zu besuchen.

Christina mobilisierte all ihre Kräfte, hakte sich links und rechts bei den ehrenamtlichen Mitarbeitern vom Wünschewagen ein und fuhr die 82 Meter lange Rolltreppe zur Plaza hoch. Oben angekommen, erfreute sich Christina an der atemberaubenden Aussicht auf Hamburg. Als es Zeit war wieder nach unten zu fahren, bestand Christina darauf, erneut die Rolltreppe zu nehmen – diese war für sie nämlich auch ein echtes Erlebnis.

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Hamburg: Eine letzte Hafenrundfahrt

Danach machte die Gruppe erstmal Halt in einem chinesischen Restaurant, um sich zu stärken. Dort schmiedeten sie einen alternativen Plan für den Planetariumsbesuch. Christina und die anderen entschieden sich, stattdessen eine Hafenrundfahrt zu unternehmen. Gesagt, getan! Am Hafen angekommen, spendierte ein Mitarbeiter der Rainer Abicht Elbreederei eine Fahrt mit dem Schiff „Klein Fritzchen“. Während der Fahrt konnte Christina Hamburg noch einmal vom Wasser aus erleben – mit Blick auf die Elbphilharmonie und große Frachtschiffe.


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Doch wie schön der Ausflug auch war, irgendwann neigt sich jeder schöne Tag dem Ende zu. So machte sich die Gruppe auf den Weg zurück nach Bad Oldesloe. Während der Fahrt wurde es still – müde und erschöpft ließ jeder den Tag noch einmal in Gedanken Revue passieren. Im Hospiz angekommen, saßen Christina und das Wünschewagen-Team bei einer letzten Tasse Kaffee zusammen, bevor es Zeit war, sich voneinander zu verabschieden.

Seit 2014 bringen engagierte Samariterinnen und Samariter des ASB-Wünschewagens schwerkranke Menschen noch einmal an ihren Lieblingsort. Das Projekt ist Spendenfinanziert.