Schockierende Szenen in Hamburg-Borgfelde! Wie in einem Gangster-Film fährt am Abend des 25. August um 22.38 Uhr ein Radfahrer auf einen 18-Jährigen zu – und erschießt ihn mit einer Pistole.
Zeugen in der Klaus-Groth-Straße in Hamburg alarmierten umgehend die Polizei, nachdem sie einen blutüberströmten jungen Mann am Boden liegen sahen. Die Polizei spricht von Bandenkriminalität.
Hamburg: Schock-Tat am Abend
Die Zeugen, die den Notruf wählten, hörten am Abend des 25. August Schussgeräusche in der Klaus-Groth-Straße im Hamburger Stadtteil Borgfelde. Nach aktuellem Stand war der 18-Jährige zur Tatzeit mit mehreren Begleitern auf dem Gehweg unterwegs.
Der Radfahrer mit Pistole soll plötzlich aufgetaucht sein, mehrere Schüsse abgefeuert haben – um kurz darauf mit dem Fahrrad in Richtung Bürgerweise zu flüchten. Das Opfer wurde den Angaben zufolge in die Brust und ins Bein getroffen.
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Hamburg: Täter auf der Flucht
Nach den tödlichen Schüssen sucht die Hamburger Polizei weiter nach dem flüchtigen Täter. Rettungskräfte brachten ihn in ein Krankenhaus, wo er starb. Die Polizei hingegen gab am Samstagabend an, er sei 18 Jahre alt gewesen, Nach Angaben der Staatsanwaltschaft handelt es sich bei dem Opfer um einen 2003 geborenen Mann.
Zu den Hintergründen der Tat in der Nähe des Berliner Tors hieß es von der Polizei, dass das Opfer aus zunächst unbekannten Gründen mit dem Täter in Streit geraten sei. Dieser habe daraufhin die Schüsse abgefeuert und sei mit einem Fahrrad geflüchtet. Die Mordkommission übernahm die Ermittlungen.
Hamburg: Bandenkriminalität vermutet
Der Gesuchte soll um die 18 Jahre alt und etwa 1,85 bis 1,95 Meter groß sein und längere dunkle Haare haben. Er war den Angaben zufolge mit einer hellen Jeans und einem dunklen Oberteil bekleidet. Am Sonntagmittag lief die Fahndung noch, wie ein Sprecher der Polizei sagte.
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Angesichts weiterer Gewalttaten in der Nacht zu Sonnabend warnte die Gewerkschaft der Polizei (GdP) vor einer ausufernden Gewalt in Hamburg. „Das muss erneut eine Mahnung sein“, sagte der Hamburger Landesvize Lars Osburg dem „Hamburger Abendblatt“.
Hamburg: „Müssen den Rechtsstaat stärken“
Es sei zu befürchten, dass diese Taten auch einen Hintergrund in der Bandenkriminalität hätten. „Wenn Banden ihre Streitigkeiten auf offener Straße austragen und Schusswaffen und Messer einsetzen, dann müssten die Alarmglocken eigentlich sehr laut schrillen“, sagte Osburg der Zeitung. Solche Gewalttaten könnten ein Klima der Angst weit über das Milieu hinaus verbreiten.
„Wir müssen den Rechtsstaat wieder stärken und Straftätern gegenüber Autorität zurückgewinnen. Ein Wegschauen kann und darf sich niemand erlauben“, sagte Osburg der „Hamburger Morgenpost“. (mit ots)