Seit Montag greift im HVV in Hamburg eine neue Strafregelung bei Verstößen gegen die 3G-Regel.
Wer im HVV unterwegs ist und sich nicht an die Vorschrift hält, muss in Hamburg jetzt tief in die Tasche greifen.
Hamburg: Verstoß gegen 3G-Regel im HVV wird teurer
Wer ab Montag in Hamburger Bussen und Bahnen gegen die 3G-Regel verstößt, muss mit 80 Euro Strafe rechnen. Mit der Vertragsstrafe solle verdeutlicht werden, „dass die Einhaltung der 3G-Regelung keine Empfehlung, sondern eine Pflicht ist“, hatte Verkehrssenator Anjes Tjarks (Grüne) zur Begründung gesagt.
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Seit Ende November gilt im öffentlichen Nahverkehr die 3G-Regel: Fahrgäste müssen geimpft, genesen oder negativ getestet sein. Deutschlandweit ist ein Bußgeld in Höhe von 150 Euro fällig.
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Daten und Fakten zum HVV:
- wurde am 29. November 1965 gegründet
- umfasst das Hamburger Stadtgebiet und umliegende Gebiete in Schleswig-Holstein und Niedersachsen
- ist mit rund 4.500 Fahrzeugen im Einsatz
- befördert laut eigenen Angaben rund 2,6 Millionen Fahrgäste am Tag
- Es gibt 10.184 Haltestellen im Verbundgebiet
- 763 Linien werden betrieben
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Bei Verstößen gegen die seit vergangenem Jahr im HVV geltende Maskenpflicht werden außerdem 40 Euro fällig. Auch hier ist in schweren Fällen ein zusätzliches Bußgeld möglich.
Vertragsstrafe nur in Hamburg
Damit ist Hamburg das erste und einzige Bundesland, das eine zusätzliche Vertragsstrafe einführt. Und das bedeutet zum Beispiel für Fahrgäste der S21: Wer in Bergedorf erwischt wird, muss zahlen. In Reinbek, eine Station weiter, nicht. Denn Niedersachen und Schleswig-Holstein erheben keine Vertragsstrafe.
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Doch will man in der Hansestadt nicht nur bestrafen, sondern auch viel daran setzen, die Fahrgäste über die neuen Beförderungsrichtlinien und Regeln aufzuklären.
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Aus diesem Grund wurde eine umfangreiche Informationskampagne gestartet, um die Fahrgäste über Durchsagen, Fahrgastfernsehen, Plakate und digitale Medien zu informieren.
750 Kontrolleure in Hamburg unterwegs
Insgesamt 750 Kontrolleure werden die Einhaltung der 3G-Regelung im HVV künftig genauer kontrollieren. Laut Verkehrsbehörde halten sich bislang rund 95 Prozent der Fahrgäste daran.
Angesichts anhaltend hoher Corona-Zahlen in Hamburg sicherlich eine gute Vorsichtsmaßnahme und ein zusätzliches Schutzinstrument in Pandemiezeiten. (mk mit dpa)