Hamburg ist die zweitgrößte Stadt Deutschlands. Fast zwei Millionen Menschen leben in der Hansestadt – und es kommen immer mehr dazu. Denn an der Alster zu leben boomt – was besonders am angespannten Wohnungsmarkt spürt.
Wo so viele Menschen auf begrenztem Raum zusammenleben, kommt es immer wieder zu Auseinandersetzungen. Viele von ihnen gehen glimpflich aus – doch Polizei und Feuerwehr müssen täglich zu hunderten Einsätzen ausrücken. Diese Stadtteile sind besonders betroffen.
Hamburg: Gegenläufige Entwicklungen
Die Hamburger Polizei gab jetzt ihre jährliche Kriminalitätsstatistik heraus. Der Auswertung zufolge gibt es grundsätzlich gute Nachrichten: Insgesamt gehen die Zahlen bei den meisten Delikten zurück. So habe es weniger Diebstähle, Wohnungseinbrüche und Autodiebstähle gegeben als im Vorjahr.
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Doch bei bestimmten Straftaten zeigen die Zahlen der Hamburger Polizei eine gegenläufige Entwicklung. Gerade bei Rohheitsdelikten wie Raub oder gefährlicher Körperverletzung stieg die Anzahl der Fälle an – und die Taten konzentrieren sich auf bestimmte Stadtteile, was besonders besorgniserregend ist.
Hier ballt sich die Kriminalität
Wie die Hamburger Polizei mitteilte, weisen die Daten speziell auf die Stadtteile St. Georg und St. Pauli hin. Dort hätten die Fälle schwerer Gewalttaten im beobachteten Zeitraum merklich zugenommen. Die Viertel, die in unmittelbarer Nähe zum Hauptbahnhof beziehungsweise zum Kiez liegen, scheinen besonders gefährdet.
Eine mögliche Erklärung könnte in der Drogen- und Trinkerszene liegen, die in den beiden Hamburger Stadtteilen präsent ist. Die Taten, die innerhalb dieser Gruppen begangen werden, treiben die Zahlen in diesen größtenteils friedlichen Vierteln deutlich in die Höhe.