Seit der Corona-Pandemie sind viele Menschen in Hamburg gezwungen, mehr Zeit als sonst Zuhause zu verbringen. Home Office, Home Schooling oder gar Quarantäne – seit zwei Jahren kennen wohl alle Mieter ihre eigenen vier Wände in -und auswendig.
Auch die Nachbarn sieht und hört man deshalb natürlich besonders oft. Vielerorts gehen sich die Mieter inzwischen gehörig auf die Nerven, auch in Hamburg eskalieren kleine Streitigkeiten immer mehr.
Hamburg: Mehr Streit unter Nachbarn
Wer sich öfter zuhause aufhält, kriegt bei dünnen Wänden schnell mit, was die Mieter von nebenan so treiben. Laute Musik, Gespräche, spielende Kinder – wer Pech hat, kommt während der Arbeit aus den eigenen vier Wänden nicht drum herum.
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Doch dass es tatsächlich vermehrt zu nachbarschaftlichen Streitigkeiten kommt, hat nun eine Umfrage des Verbandes Norddeutscher Wohungsunternehmen (VNW) ergeben.
Während vor dem Lockdown und den Einschränkungen der Pandemie häufig eher „kleine Alltagsprobleme“ gemeldet wurde, ist es laut „VNW“ aktuell vor allem Lärm, der sie massiv belästigt.
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Daten und Fakten über Hamburg:
- Hamburg ist als Stadtstaat ein Land der Bundesrepublik Deutschland.
- Hamburg ist mit rund 1,9 Millionen Einwohnern die zweitgrößte Stadt Deutschlands und die drittgrößte im deutschen Sprachraum.
- Das Stadtgebiet ist in sieben Bezirke und 104 Stadtteile gegliedert, darunter mit dem Stadtteil Neuwerk eine in der Nordsee gelegene Inselgruppe.
- Der Hamburger Hafen zählt zu den größten Umschlaghäfen weltweit.
- Die Speicherstadt und das benachbarte Kontorhausviertel sind seit 2015 Teil des UNESCO-Weltkulturerbes
- International bekannt sind auch das Vergnügungsviertel St. Pauli mit der Reeperbahn sowie das 2017 eröffnete Konzerthaus Elbphilharmonie.
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Hamburg: Die Mieter sind frustriert
Wie der Verband mitteilt, sei vor allem das „deutlich häufigere Zuhause sein“ Schuld an Streitigkeiten zwischen den Mietparteien.
VNW-Direktor Andreas Breitner ist nachsichtig und zeigt Verständnis: „Die Menschen haben genug von Lockdown, Quarantäne und Einschränkungen und fühlen sich frustriert.“ Kein Wunder also, dass dem ein oder anderen Mieter bei so viel Frustration auch mal der Kragen platzt.
Doch wie der „VNW“ herausfand, kriegen vor allem erst einmal die unmittelbaren Nachbarn ihr Fett weg, bis sich genervte Mieter an ihren Vermieter wenden.
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An der Umfrage der „VNW“ beteiligten sich nach eigenen Angaben rund 60 von insgesamt 400 Wohnungsgesellschaften und -genossenschaften in Mecklenburg-Vorpommern, Hamburg und Schleswig-Holstein, die die „VNW“ vertritt.
Besonders tragisch ist laut „VNW“ die Tatsache, dass seit der Pandemie die Fronten zwischen den streitenden Mietparteien „zunehmend verhärtet“ seien. Auch Schlichtungsgespräche seien aufgrund der Beschränkungen „schwieriger möglich“.(kl)