Die Polizei in Hamburg macht sich auf Demonstrationen zum Israel-Krieg gefasst.
Für Freitag (13. Oktober) meldeten sich Pro-Palästina-Protestierende an. Dabei sollte es sich um eine kleine Versammlung am Hauptbahnhof Hamburg handeln.
Hamburg: Polizei ist alarmiert
Unter dem Titel „Solidarität mit Rojava und Palästina“ meldeten Demonstrierende eine Veranstaltung für Freitag (13. Oktober) an. Rojava ist eine Region in Syrien, wo Kurden leben. Die Anmeldung für die Kundgebung soll aus dem Umfeld von Menschen stammen, die die Palästinenser unterstützen.
„Die Versammlungsbehörde wird die für morgen am Hauptbahnhof angemeldete Versammlung verbieten“, teilte die Polizei am Donnerstag (12. Oktober) mit. Gleiches gelte für eine weitere Versammlung, die am Samstag unter dem Tenor „Stoppt den Krieg, Ende der Besatzung Palästinas“ auf dem Rathausmarkt stattfinden sollte.
Laut dem „NDR“ sei es trotzdem möglich, dass spontane Versammlungen stattfinden. Diese könnten sehr emotional sein. Im Internet gebe es Aufrufe zu Protesten und Gewalt gegen jüdische Menschen nach dem Freitagsgebet.
Die Polizei plant in Hamburg verstärkt präsent sein, besonders zum Schutz jüdischer Einrichtungen. Zwar sind die Versammlungs- und Meinungsfreiheit gesetzlich geschützt, aber die Polizei wird entschlossen gegen Straftaten vorgehen.
Noch mehr News:
- Hamburg: Frau empört mit Aussagen zum Terror in Israel – „Wir haben gefeiert“
- Restaurants in Hamburg: Besuch bald selbst für Reiche Luxus? Gastronomen in Angst
- Hamburg: Flugbegleiter reißt Israel-Witze an Bord – „Aus dem Dienst entfernen“
Hamburgs Innensenator Andy Grote betont gegenüber dem „NDR“: „Wer die menschenverachtende und alle Grenzen überschreitende Barbarei der Hamas befürwortet oder sich darüber freut, für den kann es in unserer Gesellschaft keine Toleranz geben.“ Die Hamas wird von der EU, den USA und Israel als Terrororganisation eingestuft. (mit dpa)