Der Bahnhof in Hamburg ist ein gefährlicher Ort. Laut Statistik machen ihn vermehrte Gewaltdelikte zu einer Hochburg der Kriminalität.
Um in Hamburg für Sicherheit zu sorgen, zog die Polizei am Wochenende starke Konsequenzen.
Hamburg: Verbrechen mit Messern nehmen zu
Immer wieder ging durch die Medien, dass der Hamburger Hauptbahnhof mit unzähligen Gewaltverbrechen zu einem der gefährlichsten Bahnhöfe Deutschlands zählt und als Hochburg der Kriminalität gilt.
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Daten und Fakten zum Hauptbahnhof Hamburg:
- Der Hamburger Hauptbahnhof ist der wichtigste und größte Bahnhof in Norddeutschland
- In seiner heutigen Form wurde der Hamburger Hauptbahnhof am 6. Dezember 1906 in Betrieb genommen
- Architekten: Oberbaurat Caesar und das Architektengremium Reinhardt/Süßenguth aus Berlin
- Heute nutzen knapp 550.000 Reisende und Besucher täglich den etwa 50.000 Quadratmeter großen Hamburger Hauptbahnhof
- Auf 14 Gleisen verkehren täglich über 800 Züge des Fern- und Nahverkehrs und rund 1.200 S-Bahnen.
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Insgesamt steht nach einer neuen Statistik der öffentliche Raum im Fokus von Gewalttaten (MOIN.DE berichtete). Dabei werden besonders häufig Messer benutzt. Das zeigen nicht zu letzt schockierende Szenen vom Wochenende, als es in einem Einkaufszentrum zu einer Messerstecherei kam (hier mehr dazu).
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Kriminalitätsrate auch am Hauptbahnhof in Hamburg hoch
Die Anzahl der Verbrechen befindet sich in Hamburg deshalb auch immer noch auf einem hohen Niveau und ausgerechnet am Hauptbahnhof häufen sich Vorfälle mit Messern. In den vergangenen Wochen hielt die Polizei etliche Personen an, die verbotene Gegenstände oder Messer mitführten.
Dabei sind gerade Messer eine besondere Gefahr für alle Anwesenden, da sie durch beispielsweise die enthemmende Wirkung von Alkohol schneller zum Einsatz kommen.
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Polizei in Hamburg zieht Konsequenzen
Deshalb zog die Polizei nun Konsequenzen und errichtete über das Wochenende am Hauptbahnhof eine „Waffenverbotszone“. Das Mitführen von gefährlichen Werkzeugen und Waffen aller Art wurde damit verboten.
Durch die Maßnahmen sollte unteranderem der Negativ-Statistik des Bahnhofs entgegengewirkt und die Sicherheit aller erhöht werden. Außerdem hoffte die Polizei, sich so ein besseres Bild der Lage verschaffen zu können.
100 zusätzliche Polizisten in Hamburg im Einsatz
Um die „Waffenverbotszone“ zu kontrollieren, waren 100 zusätzliche Polizeibeamte im Einsatz, um rund 850 Personen zu kontrollieren.
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Dabei wurden ganze 37 Verstöße gegen das Verbot festgestellt, überwiegend handelte es sich dabei um das Mitführen von Messern. Davon wurden einige auch eingezogen, weil sie laut des Waffengesetzes grundsätzlich verboten waren.
Es kann zu weiteren Maßnahmen in Hamburg kommen
Die Polizei warnt, dass es noch einmal zu einer zeitlich befristeten „Waffenverbotszone“ kommen könne, schließlich habe die Sicherheit von Reisenden höchste Priorität.
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Ob das hilft, die Hochburg der Kriminalität zu stürmen und aufzulösen, wird sich dann wohl noch zeigen. (fk)