In Hamburg kam es am Samstag (12. April) zu einem dramatischen Polizeieinsatz.
Mehrere Menschen sind verletzt und Tausende wurden aus dem Hamburger Miniaturwunderland evakuiert.
Hamburg: Reizgas-Alarm
Dichter Rauch, brennende Augen, Sirenengeheul in der Speicherstadt: Im beliebten Miniatur Wunderland kam es am Samstagmittag zu einem Großeinsatz für die Hamburger Feuerwehr. Über 1.000 Menschen mussten das Gebäude verlassen, nachdem plötzlich ein beißender Reizstoff durch die Hallen zog. „Das ist ein ganz aufregender Tag für uns“, sagt Inhaber Frederik Braun gegenüber „News5“, der gemeinsam mit seinem Team blitzschnell reagierte: „Wir wollten sofort evakuieren, damit keine Panik ausbricht.“
Nach ersten Erkenntnissen wurde offenbar Pfefferspray versprüht – mutmaßlich nach einem Streit zwischen Besuchern. Einsatzleiter Philipp Baumann von der Feuerwehr bestätigt: „Zum Zeitpunkt dieser Reizgasattacke befanden sich über 1.000 Personen im Miniatur Wunderland.“ 46 Menschen klagten über Augen- und Atemwegsreizungen, 17 wurden ärztlich behandelt, eine Person kam vorsorglich ins Krankenhaus. Eine gefundene Spraydose ist nun Gegenstand der polizeilichen Ermittlungen.
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Hamburg: Ein Vorfall, der nachwirkt
Trotz des Schocks lobten viele Gäste und Einsatzkräfte das besonnene Handeln vor Ort. „Ich war schon sehr nervös“, so Braun weiter, „aber unser Team hat fantastisch reagiert – mit Getränken, Teddys für Kinder und ganz viel Ruhe.“ Der Andrang war groß, es war Samstag – Hauptbesuchszeit. Dass die Evakuierung geordnet verlief, ist keine Selbstverständlichkeit.
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Während sich Betroffene an der Sammelstelle erholten und die letzten Rettungswagen abfuhren, blieb eine Frage offen: Wer steckt hinter dem Vorfall – und warum? Die Polizei ermittelt, das Miniatur Wunderland ist inzwischen wieder geöffnet. Doch dieser Tag wird allen Beteiligten sicher noch lange in Erinnerung bleiben.