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Hamburg: Hollywood-Star Ralf Moeller wird ernst – „Deutschland braucht Veränderung“

Bei einem Event in Hamburg zeigte der „Gladiator“-Star plötzlich seine ernste Seite und sprach über seine Sorge um Deutschland.

© IMAGO / APress

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Muskeln wie aus Stein gemeißelt und stattliche 1,96 Meter groß – Ralf Moeller ist bei jedem seiner Auftritte eine imposante Erscheinung. Meistens strahlt der Schauspieler, der früher mal Schwimmer, Bodybuilder und „Mr. Universum“ war, bevor es ihn nach Hollywood verschlug.

Dort schaffte der gebürtige Recklinghausener seinen Durchbruch durch eine Rolle im Kinohit „Gladiator“. Seither lebt er in Santa Monica ganz in der Nähe der Traumfabrik. Doch neulich, am Rand eines Events in Hamburg, schlug der freundliche Strahlemann plötzlich ganz ernste Töne an. Denn Moeller, der neben dem amerikanischen auch immer noch den deutschen Pass besitzt, sorgt sich um seine Heimat, die er regelmäßig besucht.

Hamburg: Politiker seien zu selbstbezogen

„Die Lage hier in Deutschland ist ja nicht gerade hoffnungsvoll, es wird ja Gott sei Dank bald gewählt“, nahm der 65-Jährige Bezug auf die anstehenden Neuwahlen am 23. Februar.„Das Schlimme in der Politik in den letzten zwei Jahren ist, dass Politiker sich selbst in den Mittelpunkt gestellt haben“, sagte er weiter. „Es ging immer nur darum, wer seinen Posten behält. Wer geht, wer geht nicht? Und was ist mit den ganzen Pflegerinnen und Pflegern? Was ist mit den Handwerkern, den Polizisten und all den Menschen, die wirklich hart arbeiten? Diese Leute gehören ins Scheinwerferlicht. Aber das, was hier in Deutschland passiert, ist beschämend.“

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Ralf Moeller, ein enger Freund Arnold Schwarzeneggers, Action-Held und republikanischer Ex-Gouverneur von Kalifornien, liegt besonders das Handwerk am Herzen. „Wir haben 100.000 Stellen, die quasi nicht besetzt sind. Wir haben 200.000 bis 300.000 Leute aus den Fachbereichen, die irgendwann in Rente gehen“, mahnt er und appelliert. „Und deshalb, alle jungen Frauen und jungen Männer, bitte geht ins Handwerk.“

Hamburg: Moeller will Zeichen setzen

Ihn treibt auch die Sorge um andere Bereiche um. „Firmen wie Krupp, wie VW, wie Bosch. Das waren alles, oder sind noch alles normalerweise Säulen der Wirtschaft. Genauso wie die Banken. Aber überall sieht es böse aus.“ Deshalb wird Moeller in Deutschland auch wählen, um ein Zeichen zu setzen. Verrät der „Gladiator“, welchen Politiker er gut findet?


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„Ja, ich stimme für CDU-Mann Friedrich Merz“, sagt Ralf Moeller. „Mir gefällt, was er sagt, wie er denkt und was er vorhat. Aber er ist ja nicht allein. Man stimmt ja für die ganze Partei. Das, was wir in den letzten drei Jahren erlebt haben, muss sich ändern. Denn das war ja die reinste Bruchlandung.“