Hamburg.
Während des Lockdowns mussten alle Restaurants in Hamburg schließen. Auch das „Takumi“ in Ottensen stellte den Betrieb vorerst ein.
Dennoch bekam das beliebte japanische Restaurant in Hamburg jetzt Post von einer Behörde. Und der Inhalt des Briefes sorgte für großen Ärger.
Hamburg: Entsetzen beim Restaurant „Takumi“
„Da wird doch der Hund in der Pfanne verrückt und da fällt einem wirklich die Mundmaske aus dem Gesicht“, schreibt der Betreiber des „Takumi“ auf Facebook. „Wir haben jetzt während des Lockdowns einen unglaublichen Brief erhalten.“
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In dem Schreiben vom Bezirksamt Altona wird nämlich etwas bemängelt: „Mitte Oktober wurde bei uns ein ordnungswidriges Verhalten vorgeworfen inkl. Androhung einer Geldbuße, weil wir eine größere Wegfläche genutzt haben als beantragt.“
Hamburg: Kaum nachvollziehbare Post vom Amt
Der Betreiber erklärt: „Die Außenplätze konnten die abstandsbedingt fehlenden Tische im Gastraum einigermaßen kompensieren.“ Deshalb war die Außengastronomie für viel Cafés, Bars und Restaurants so wichtig.
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„Wer unsere örtlichen Gegebenheiten kennt, weiß: Wir haben keine Parkplätze gekapert oder Laufwege versperrt, nein wir haben lediglich großzügig ,gesunde‘ Abstände zwischen den Tischen gelassen“, so der „Takumi“-Chef.
Hamburg: Wollte die Stadt der Gastronomie nicht entgegenkommen?
Eigentlich hatte es vonseiten der Stadt in der Zeit zwischen erstem und zweitem Lockdown geheißen, dass man der Gastronomie sehr entgegenkommen wolle, was die Außenflächen angeht. Einige Betriebe, die eigentlich keine Genehmigung für Außengastro hatten, durften trotzdem Flächen nutzen. Andere durften ihre Bereiche vergrößern.
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Auch die Diskussion um die zeitweilige Erlaubnis von energieverschwendenden Heizpilzen diente ja nur dazu, die für Restaurants so wichtige Außengastronomie möglichst lange weiter zu ermöglichen. Aber jetzt soll es wegen ein paar Zentimetern eine Geldbuße geben.
Hamburg: Betreiber ist fassungslos
„In diesen schrecklichen Zeiten kämpfen wir alle gerade ums nackte Überleben“, schreibt der „Takumi“-Betreiber. „Es schmerzt umso mehr, zu erfahren, dass die Behörden mit unseren Steuergeldern finanziert werden, um mit Zollstock und Maßband bewaffnet für Recht und Ordnung zu sorgen… Ohne Worte.“
Die Stammkunden des japanischen Restaurants sind ebenfalls empört. „Da fragt man sich wirklich, was dort für Menschen arbeiten. Solltet ihr ein Ordnungsgeld zahlen müssen, dann sollten wir alle gemeinsam sammeln und es dort persönlich in bar abgeben …in Ein-Cent-Münzen“, schlägt eine Frau auf Facebook vor. (wt)