Hamburg ist in Aufruhr. Heute Morgen (6. Februar) ereignete sich im Bumensandhafen in Hamburg-Wilhelmsburg eine Katastrophe.
Ein Binnenschiff ist gesunken. Nun droht eine Umweltkatastrophe ungeahnten Ausmaßes.
Hamburg: Giftige Fracht an Bord
Das Unglück im Bumensandhafen in Hamburg-Wilhelmsburg hält die Stadt Hamburg noch immer in Atem. In den frühen Morgenstunden ging ein Binnenschiff unter (wir berichteten). Nun droht die Situation zu eskalieren, denn das Schiff hatte giftige Fracht an Bord.
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Das Binnenschiff war mit einer Ladung von 1.400 Tonnen Kaliumchlorid (Salz) und 3.500 Litern Diesel unterwegs, als es sank. Die Feuerwehr hat die Unfallstelle gesichert und vorsorglich Ölbarrieren ausgebracht, um eine weitere Verschmutzung zu verhindern. Doch die Gefahr ist noch nicht gebannt.
Greenpeace schlägt Alarm
Nun ist ein Team der Umweltorganisation Greenpeace auf dem Weg zum Hamburger Hafen. Sie überprüfen den Salzgehalt des Wassers. Dr. Julios Kontchou von der Greenpeace-Ökotoxikologie warnt vor den möglichen Folgen.
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„“Wenn Kaliumchlorid austritt und mit Wasser in Kontakt kommt, erhöht sich der Salzgehalt der Elbe über den normalen Bereich hinaus. Das kann zu einem osmotischen Schock bei Wasserorganismen führen, die nicht an einen erhöhten Salzgehalt gewöhnt sind“, so Kontchou. Das bedeute, dass die Tiere dadurch in großen Stress versetzt werden und an den Folgen des Schocks sterben könnten. Kontchou warnt ebenfalls vor dem Diesel, mit dem das Schiff getankt worden war. „. Marinediesel verdunstet zwar schnell, Tiere, die direkt mit dem Stoff in Kontakt kommen, können sich jedoch akut vergiften und daran sterben“, sagt der Greenpeace-Experte.