Silvester in Hamburg: Attacken auf Sanitäter und Polizei sind hier keine Seltenheit. Bereits 2023 stockte die Polizei Hamburg in der Silvester-Nacht besonders auf – Gründe dafür waren auch die vorhergegangenen Halloween-Böller-Attacken auf Polizisten in Harburg.
Auch 2024 wird die Polizei Hamburg einiges in der Silvesternacht zu tun haben. Gegenüber MOIN.DE wird die Polizei deutlich – die Wahrheit lässt sich nicht schönreden.
Hamburg: Böller-Verbot und Sicherheits-Konzept
Die Polizei betont im Vorhinein, dass es noch früh für das abschließende Silvester-Konzept sei – und auch für eine valide Einschätzung der Sicherheitslage. Fest steht jedoch: Das Einsatzkonzept setzt insbesondere auf Präsenz und Flexibilität – geleitet aus dem Führungsstab im Polizeipräsidium. Traditionell stehen beim Einsatz der Hafen, das Vergnügungsviertel und um die Reeperbahn sowie der Jungfernstieg im Fokus.
Zum Jahreswechsel 2024/2025 wird wieder das Mitführen, Abbrennen und Verwenden von Feuerwerkskörpern in bestimmten Bereichen untersagt. Das Verbot umfasst alle pyrotechnischen Gegenstände, mit Ausnahme des sogenannten Kleinstfeuerwerks (beispielsweise Knallerbsen und Wunderkerzen). Es gilt vom 31. Dezember 2024, 18:00 Uhr bis zum 1. Januar 2025, 01:00 Uhr und erstreckt sich über die Straßen Jungfernstieg, Neuer Jungfernstieg, Lombardsbrücke, Ballindamm, und Reesendamm sowie den Rathausmarkt.
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Die Polizeipräsenz wird hier entsprechend kontrollieren. Außerdem wird angedacht, zur Lenkung der Besucherströme im Bereich des Jungfernstiegs/Alstersanlegers gewisse Absperrelemente („Hamburger Gitter“) einzusetzen. Doch so gut die Planung und der Wille der Polizei – die Wahrheit ist klar.
Hamburg: Weitere Maßnahmen
„Zur Wahrheit gehört, dass wir nicht zu jeder Zeit an jedem Ort in jeder Straße in der Stadt sein können“, so Florian Abbenseth. Er betont: „Daher ist es wichtig, dass wir uns maximal flexibel aufstellen. Kleinere Polizeieinheiten werden sich auf das Stadtgebiet verteilen. Dieses Konzept ermöglicht es uns, unsere Kräfte dort zum Einsatz zu bringen, wo sie gebraucht werden.“
Für den Harburger Ring ist wieder der temporäre Einsatz einer Videoüberwachung geplant. Außerdem wird zusätzlich zu den Funkstreifenwagen der Polizeikommissariate auch auf die Kolleginnen und Kollegen der Landesbereitschaftspolizei gezählt. Doch auch Prävention spielt in diesem Jahr wieder eine Rolle.
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„Einerseits geht es dabei um Gefährderansprachen und Sensibilisierungsgespräche, anderseits erarbeiten wir gemeinsam mit der Feuerwehr aber auch wieder eine Präventionskampagne, die die Bedeutung der Arbeit von Polizei und Feuerwehr in den Fokus nimmt“, so Florian Abbenseth.