In Hamburg kochen aktuell die Emotionen hoch. Im beliebten Stadtteil Eimsbüttel laufen wütende Anwohner laufen Sturm gegen die Bezirksleitung.
Im Zentrum des Konfliktes steht eine Brücke aus den 50er-Jahren, vielen Menschen in Hamburg sehr am Herzen liegt. Doch nun soll sie für immer verschwinden…
Hamburg: Bröckelnde Erinnerungen
Sie überspannt nicht nur einen von Bäumen gesäumten Weg mitten im grünen Eimsbüttel, sondern gehört auch zum viel genutzten Spielplatz „Eimsbüttler Marktplatz“. Als Teil einer Rollerbahn in den 50er-Jahren angelegt, ist die schmucklose Brücke im Stil der damaligen Zeit mittlerweile fest im Bezirk und in den Herzen der Menschen vor Ort verankert.
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Daten und Fakten über Hamburg:
- Hamburg ist als Stadtstaat ein Land der Bundesrepublik Deutschland.
- Hamburg ist mit rund 1,9 Millionen Einwohnern die zweitgrößte Stadt Deutschlands und die drittgrößte im deutschen Sprachraum.
- Das Stadtgebiet ist in sieben Bezirke und 104 Stadtteile gegliedert, darunter mit dem Stadtteil Neuwerk eine in der Nordsee gelegene Inselgruppe.
- Der Hamburger Hafen zählt zu den größten Umschlaghäfen weltweit.
- Die Speicherstadt und das benachbarte Kontorhausviertel sind seit 2015 Teil des UNESCO-Weltkulturerbes
- International bekannt sind auch das Vergnügungsviertel St. Pauli mit der Reeperbahn sowie das 2017 eröffnete Konzerthaus Elbphilharmonie.
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Von „gravierenden Mängeln“ und „intensiven Abrostungen“ ist nun in der „Drucksache – 21-2753 “ die Rede, die vom Dezernat Wirtschaft, Bauen und Umwelt vorgelegt wurde und für reichlich Zündstoff sorgt.
+++ HVV in Hamburg mit heftiger Ankündigung – hier wird sich bald alles ändern! +++
Entsetzen und Enttäuschung in Hamburg
Außerdem werde die Brücke von Kinder wenig genutzt, heißt es. Empfohlen werde ein „ersatzloser Abbruch“ des Bauwerks. Auf Deutsch: Die Brücke ist Schrott, weg damit. Nicht nur Eimsbüttler zeigen sich entsetzt. „Ich bin maßlos enttäuscht“, schreibt eine aufgebrachte Frau in den sozialen Netzwerken, und mahnt an, dass die Brücke ein Symbol des Stadtteils sei, eine „Herzensangelegenheit“, sogar ein „Stück Heimat“.
„Habe ich hier mit meinem Sohn oft gespielt. Damals haben wir die Brücke einfach benutzt. Ich liebe diese Brücke“ schreibt ein Mann. Ein Anderer setzt nach: „Als Kind sind wir ständig mit dem Fahrrad über die Brücke, die Strecke war unsere Rennstrecke. Schade, wenn sie weg kommt.“
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Hamburg: Es formt sich Widerstand
Dass die Verkündung nicht nur einen Nerv trifft, sondern auch zu Widerstand animiert, zeigt der beeindruckende Zuspruch, den die Hamburgerin innerhalb kurzer Zeit erhielt. Dass die Brücke wenig genutzt werde, wie es im Dezernats-Schreiben behauptet wird, halten nicht wenige Anwohner für ein Gerücht: „Ich erlebe hier Tag für das das absolute Gegenteil. Ich frage mich, wann das wer wie erhoben hat“, verkündet eine Frau und erntet viel Zustimmung.
Wie groß die Verzweiflung ist, machen auch Stimmen deutlich, die noch weitaus kämpferischer klingen. Von „Kulturvernichtung“ ist die Rede, es soll Petitionen geben. Klar ist eines: Schon vor ihrem Abriss, der unausweichlich scheint, wirbelt die kleine Brücke in Eimsbüttel eine Menge Staub auf. (wip)