Kurz nach dem Osterwochenende nutzen viele Menschen die Gelegenheit, um die nachlassenden Besuchermassen in Städten wie Hamburg oder an beliebten Ostseeorten auszunutzen – vielleicht ist jetzt ja etwas mehr Ruhe eingekehrt.
Doch wer sich an diesem Wochenende auf den Weg zur Ost- oder Nordsee macht und dabei durch Hamburg muss, sollte mit einigen Herausforderungen rechnen. Veranstaltungen und Autobahnsperrungen könnten die Reise deutlich erschweren.
Hamburg: Marathon, Demos und Mega-Sperrung
Dieses Wochenende wird Hamburg zur echten Geduldsprobe für Autofahrer! Wer denkt, er könne entspannt durch die Hansestadt fahren oder einen Ausflug an die Küste starten, irrt gewaltig. Denn nicht nur der große Haspa-Marathon mit rund 25.000 Teilnehmern legt am Sonntag ganze Stadtteile lahm – bereits am Samstag sorgen Kinderläufe rund um die Messehallen für Chaos auf den Straßen. Und als wäre das noch nicht genug, bringen mehrere Großdemos das Zentrum zusätzlich zum Stillstand.
Gleich mehrere politische Kundgebungen und Gegendemonstrationen ziehen sich am Samstag quer durch die Innenstadt. Zwischen Hauptbahnhof, Binnenalster und Dammtordamm wird es eng. Die Polizei rechnet mit über 2.000 Teilnehmenden, Absperrungen inklusive. Der dringende Appell der Ordnungshüter: Lassen Sie das Auto stehen und steigen Sie auf U- oder S-Bahn um. Denn auch die Busse kommen vielerorts nicht mehr durch.
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Hamburg: A1 wird zum Nadelöhr
Wer dachte, er könne einfach über die Autobahn an die Ostsee entfliehen, wird bitter enttäuscht. Die A1 in Richtung Lübeck ist ab Freitagabend bis Montagmorgen komplett dicht – ganze 57 Stunden lang! Grund sind Bauarbeiten an der Norderelbbrücke. Zwischen dem Dreieck Hamburg-Norderelbe und Hamburg-Südost geht nichts mehr. Umleitungen führen über die A7, B205 und A20 – doch auch dort ist mit zähfließendem Verkehr zu rechnen.
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Die marode Norderelbbrücke ist das eigentliche Sorgenkind. Seit den 60er-Jahren im Einsatz, kommt sie mit dem heutigen Verkehrsaufkommen kaum noch klar. Um sie nicht zu überlasten, gelten Tempolimits und strikte Lkw-Abstände. Trotzdem muss nun erneut eine Übergangskonstruktion ausgetauscht werden. Die nächste Sperrung ist schon geplant – vom 9. bis 12. Mai. Autofahrer brauchen also starke Nerven. Und viel, viel Geduld.