Die Gewerkschaft Verdi hat für Donnerstag (13. Februar) in Hamburg zu einem zentralen Warnstreiktag aufgerufen.
Verdi geht davon aus, dass am Donnerstag Tausende Beschäftigte am Warnstreik in Hamburg teilnehmen.
Hamburg: Tausende zur Demo erwartet
Tausende Beschäftigte werden am Donnerstag erwartet. Sie kämen unter anderem aus den Asklepios-Kliniken, dem Universitätsklinikum Hamburg-Eppendorf (UKE), von den Elbkinder-Kitas, der Stadtreinigung, vom Flughafen, vom Schauspielhaus und vom Thalia-Theater.
Um 9.30 Uhr findet eine Auftaktkundgebung bei der Arbeitsrechtlichen Vereinigung Hamburg statt, um 10.30 Uhr ist die Demo durch die Innenstadt zum DGB-Haus am Besenbinderhof geplant. Die Streikaktionen würden bis zum zweiten Verhandlungstermin ausgeweitet, so Hamburgs Verdi-Vize Ole Borgard. Ziel ist ein verhandlungsfähiges Angebot – sollte das ausbleiben, würden die Arbeitskampfmaßnahmen weiter intensiviert.
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Hamburg: Das sind die Forderungen
Am 17. und 18. Februar in Potsdam habe die Arbeitgeberseite die Gelegenheit, das Angebot vorzulegen. Was fordern Verdi und der Beamtenbund? Acht Prozent mehr Lohn, mindestens aber 350 Euro mehr im Monat. Auszubildende sollen monatlich 200 Euro mehr bekommen. In besonders belastenden Jobs, etwa im Gesundheitsbereich mit Wechselschichten, soll es höhere Zuschläge geben.
Das Bundesinnenministerium spricht von 2,6 Millionen Beschäftigten bei den kommunalen Arbeitgebern und 132.000 Tarifbeschäftigten des Bundes. Bereits am Dienstag (11. Februar) werden nach Verdi-Angaben Hunderte Beschäftigte der Stadt in einen Warnstreik treten, um ihrer Forderung nach einer tariflichen Regelung zur Altersteilzeit unter Einbeziehung einer Vorrangregelung für besonders belastete Beschäftigte Nachdruck zu verleihen.
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Die Beschäftigten der Stadt unterliegen nicht dem derzeit in Potsdam verhandelten Tarifvertrag, sondern dem Tarifvertrag des öffentlichen Dienstes der Länder, der bereits Ende 2023 verhandelt wurde. Städtische Beschäftigte, die nun mehr Altersteilzeit fordern, bekamen nach der Einigung eine steuerfreie Sonderzahlung von insgesamt 3000 Euro.
Außerdem seit November 2024 einen Sockelbetrag von 200 Euro mehr im Monat sowie von Februar 2025 an 5,5 Prozent mehr Geld, mindestens aber 340 Euro mehr im Monat. Hamburg kostet der Tarif insgesamt fast eine Milliarde Euro an zusätzlichen Personalkosten. (mit dpa)