Ein Thema, das nicht nur in Hamburg für Frust sorgt: der Wohnungsmarkt. Die HafenCity Universität Hamburg (HCU) und das ALP-Institut führten eine Studie durch, bei der rund 4.300 Fragebögen von Hamburgerinnen und Hamburgern ausgefüllt wurden.
Bezahlt hat die städtische Studie der Senat auf Antrag der Bürgerschaft. Doch die Ergebnisse überraschen! Die Ergebnisse bringen Anwohner an den Rand der Verzweiflung – und auch der Deutsche Mieterbund schlägt Alarm.
Hamburg: Studie mit verzerrtem Bild?
Laut der Studie der HCU und des ALP-Instituts seien die Hamburgerinnen und Hamburger nämlich überraschend zufrieden mit ihrer Wohnsituation – mit diesem Ergebnis rechneten wohl die wenigsten.
Der Studie zufolge seien 85 Prozent zufrieden mit ihrer Wohnung – Eigentümerinnen und Eigentümer sowie ältere Befragte sind sogar zu 98 Prozent zufrieden. Nicht glücklich seien dagegen Familien mit Kleinkindern, außerdem Geringverdienerinnen und Geringverdiener. Sie geben durchschnittlich 40 Prozent des Einkommens für Miete in Hamburg aus. In den sozialen Medien lassen Bürger ihren Frust aus: Die Studie zeige ein verzerrtes Bild! Auch der Deutsche Mieterbund zeichnet ein anderes Bild.
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Hamburg: „Wohnungsmarkt ist Katastrophe“
„Ich frage mich immer, wen fragen sie denn bei diesen ominösen Umfragen? Der Wohnungsmarkt ist seit Jahren/Jahrzehnten eine Katastrophe! Mittlerweile geht man arbeiten, um die Wohnung zu bezahlen, in der man nie ist, weil man arbeiten muss“, heißt es beispielsweise in den sozialen Medien. Mit 184 Kommentaren auf Facebook (Stand 21. Januar) sorgt das Thema jedenfalls für ordentlich Rabatz.
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Eine Vielzahl berichtet, wie „schrecklich unzufrieden“ sie seien. Positiv äußern sich vermehrt Mieter, die in einer Genossenschaft sind, oder beispielsweise in Bergedorf wohnen. Auch der Deutsche Mieterbund sieht die Stimmung anders, als es die Studie zeigt. So sollen fast die Hälfte aller Menschen in Großstädten Angst haben, die Miete bald nicht mehr zahlen zu können. Doch wie „NDR“ berichtet, wurde in der Studie (von der Hans-Böckler-Stiftung), die der Mieterbund zitiert, gar nicht nach Ängsten gefragt.