Am Sonntag (26. Januar) will AfD-Parteivorsitzender Tino Chrupalla (49) in der Friedrich-Ebert-Halle in Hamburg-Heimfeld eine Wahlkampfveranstaltung abhalten. Die Halle, die der städtischen GMH gehört, wird regelmäßig vom Friedrich-Ebert-Gymnasium als Aula und für Schulveranstaltungen genutzt.
Dass die AfD, die in Teilen als gesichert rechtsextremistisch gilt, dort auftritt, sorgt bei vielen Schülern und Anwohnern für Widerstand in Hamburg.
Hamburg: Kreativer Protest gegen AfD-Auftritt
Am Samstag (25. Januar), obwohl schulfrei, versammelten sich rund 300 Menschen – darunter Schüler, Lehrkräfte, Eltern und Anwohner – auf dem Schulhof, um ein sichtbares Zeichen zu setzen. Über dem Schulhof prangt jetzt ein großes Plakat mit der Botschaft: „Demokratie braucht keine Alternative“.
Die Aktion dauerte von 11 bis 14 Uhr. Im Schulgebäude wurden Schriftzüge angebracht, darunter „Unsere Schule bleibt bunt. Nein zu Rassismus“. Auch die Treppe zur Friedrich-Ebert-Halle wurde kreativ gestaltet: Eine große Regenbogenfahne ziert nun den Eingang. Zusätzlich bastelten die Beteiligten zahlreiche Plakate für die Gegenkundgebung, die am Sonntag auf dem Heimfelder Kirchenvorplatz stattfinden soll.
Mit diesen Aktionen wollen die Schüler eine klare Botschaft senden: Im Stadtteil Heimfeld ist die AfD nicht willkommen.