In einer großen Stadt wie Hamburg ist am Wochenende ordentlich was los. Gerade belebte Orte wie St. Pauli oder die Sternschanze sind bei Anwohnern und Touristen besonders beliebt.
Leider ereignete sich am Sonntag (8. Dezember) am Gleisbett der S-Bahn-Station „Reeperbahn“ ein schrecklicher Vorfall, welcher tödlich hätte enden können…
Hamburg: Blitzschnelle Reaktion
Am frühen Sonntagmorgen kam es im S-Bahnhof Reeperbahn zu einem gefährlichen Zwischenfall: Ein 23-jähriger Mann stürzte gegen 7:58 Uhr ohne Fremdeinwirkung auf die Gleise. Der junge Ukrainer, der laut Polizei stark alkoholisiert war, taumelte offenbar so unglücklich, dass er in den Gleisbereich fiel. Dabei soll er mit Kopf und Nacken auf die Schienen aufgeschlagen sein.
In diesem Moment bewies der Fahrzeug-Führer der ausfahrenden S-Bahn der Linie S1 heldenhafte Wachsamkeit: Er erkannte die lebensgefährliche Situation, leitete eine Notbremsung ein und brachte den Zug wenige Meter vor dem Gestürzten zum Stehen. Trotz der extrem gefährlichen Stromschienen mit 1200 Volt, die für Menschen tödlich sein können, überlebte der Mann – ein wahres Wunder.
+++ Hamburg: Massenschlägerei – mehrere Personen verletzt +++
Hamburg: Ersthelfer und Polizei im Einsatz
Nach dem dramatischen Sturz konnte der Mann eigenständig aus dem Gleisbett klettern, wo ihn Ersthelfer sofort versorgten. Ein Rettungswagen brachte ihn zur Untersuchung ins Krankenhaus. Die Hamburger Bundespolizei stellte bei ihm alkoholbedingte Ausfallerscheinungen wie Schwanken und verwaschene Sprache fest.
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Die Polizei hat ein Strafverfahren wegen gefährlichen Eingriffs in den Bahnverkehr gegen den Mann eingeleitet. Gleichzeitig appelliert sie an alle, die Gefahren an Bahnanlagen ernst zu nehmen: „Leichtsinniges Verhalten an den Gleisen gefährdet Leben – das eigene und das von anderen.“ Dass dieser Vorfall glimpflich ausging, ist allein der geistesgegenwärtigen Reaktion des S-Bahn-Fahrers zu verdanken. (ots)