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Hamburg: Vorwahlumfrage liefert knallharte Fakten – diese Partei schmiert ab

Neben der Bundestagswahl steht in Hamburg auch die Bürgerschaftswahl an. Eine aktuelle Umfrage zeigt klare Tendenzen.

Hamburg
© IMAGO / Chris Emil Janßen

Tausende demonstrieren in Hamburg gegen Rechts

Nach den Enthüllungen über ein Geheimtreffen von Rechtsextremen und AfD-Politikern zur massenhaften Vertreibung von Menschen aus Deutschland steigt die Zahl der Protestaktionen gegen rechts weiter an. In Hamburg kamen nach Polizeiangaben 50.000 Menschen bei einer Demonstration gegen Rechtsextremismus zusammen.

Am 2. März steht in Hamburg die Bürgerschaftswahl an. Der aktuelle rot-grüne Senat unter SPD-Führung wird von einer Mehrheit positiv bewertet. Trotzdem bleibt es spannend, welche Parteien am Ende die neue Regierung bilden werden.

Laut einer aktuellen ARD-Vorwahlumfrage von infratest dimap spielt bei ihrer Wahlentscheidung für die meisten Wähler in Hamburg die Landespolitik eine wichtigere Rolle als die Bundespolitik. Doch auch bundespolitische Entwicklungen beeinflussen das Meinungsbild. In der entscheidenden Phase vor der Wahl könnte sich die Stimmung noch verändern. Besonders für eine Partei sieht es in der aktuellen Umfrage nicht gut aus.

Hamburg: Klare Unterschiede zu 2020

Wäre die Wahl schon am kommenden Sonntag, würde die SPD mit 32 Prozent klar vorne liegen. Sie gewinnt im Vergleich zu früheren Umfragen einen Prozentpunkt hinzu, bleibt aber deutlich unter ihrem Ergebnis von 2020 (39,2 Prozent). Die Grünen kommen auf 18 Prozent und verlieren zwei Punkte gegenüber der letzten Umfrage und deutlich zur letzten Wahl. (2020: 24,2 Prozent) Auch die CDU verliert einen Prozentpunkt und liegt derzeit bei 17 Prozent (2020: 11,2 Prozent).

Die AfD und die Linke erreichen jeweils 10 Prozent. Die AfD würde ihr Ergebnis von 2020 (5,3 Prozent) nahezu verdoppeln. Die Linke liegt knapp über ihrem vorherigen Wahlergebnis (9,1 Prozent). Schwierige Zeiten für kleinere Parteien: Die FDP liegt bei drei Prozent und wäre nicht in der neuen Bürgerschaft vertreten. Auch Volt erreicht drei Prozent, genauso das Bündnis Sahra Wagenknecht (BSW). Andere Parteien erreichen zusammen vier Prozent.

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Hamburg: Tschentscher weiterhin beliebt

Mit den aktuellen Umfragewerten hätte die SPD sowohl mit den Grünen als auch mit der CDU eine regierungsfähige Mehrheit. In einer Befragung zur bevorzugten Regierungskoalition spricht sich eine knappe Mehrheit von 52 Prozent für eine Fortsetzung des rot-grünen Bündnisses aus. 40 Prozent würden eine Koalition aus SPD und CDU bevorzugen.


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Wenn die Hamburger den Ersten Bürgermeister direkt wählen könnten, würde Peter Tschentscher (SPD) klar vorne liegen. 49 Prozent der Befragten würden sich für ihn entscheiden. Katharina Fegebank (Grüne) und Dennis Thering (CDU) kommen jeweils auf 16 Prozent. Jeder Fünfte (19 Prozent) macht keine Angabe oder ist unentschieden.